
Spencer hat vor einem Jahr seine Mutter durch einen Unfall verloren. An ihrem Todestag beschließt er mit seinen Freunden zu feiern. Doch der Tag, der schon schlecht begann, sollte noch schlechter enden. Denn zum Schluss stirbt Clara und als wäre das noch nicht schlimm genug, muss Spencer den Tag immer und immer wieder erleben, ohne zu wissen, wie er Claras Tod verhindern kann.
Schon immer mochte ich Bücher, die sich um Zeitschleifen drehen. Denn seit dem Film “Und täglich grüßt das Murmeltier” übt dieses Thema einen besonderen Reiz auf mich aus. In diesem Buch begleitet man Spencer, der immer wieder erlebt wie Clara stirbt. Als er versucht sie zu retten, tun sich nach und nach immer mehr Abgründe auf. Spencer erfährt viel über seine Mitschüler*innen, aber auch über sich selbst und wächst mit jeder Wiederholung mehr und überdenkt sein Verhalten.
Die Darstellung der Figuren ist großartig, auch wenn die Themen, die hier aufgegriffen werden schrecklich und nicht einfach zu verdauen sind und besonders Spencers Freund Anthony aufgehalten werden sollte. Er ist der typische toxische Typ, der keinen Respekt vor Frauen hat und viel zu weit geht.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mit dem Schreibstil so meine Probleme hatte. Er ist eine Mischung aus Jugendsprache und teils kurzen und abgehackten Sätzen, was es mir schwer machte dem Ganzen zu folgen. Doch dank der gewählten Ich-Perspektive konnte ich mich sehr gut in Spencer hineinversetzen und war durchweg gefesselt. Manche Situationswechsel kommen zwar etwas abrupt, aber insgesamt hat mich das Buch doch überzeugen können, da hier vieles kritisch und authentisch hinterfragt wird.
Alles in allem kann ich dieses Buch empfehlen, zumal ich Spencers Entwicklung toll fand. Die hier aufgegriffenen Themen sind zwar nicht einfach zu verdauen, aber unglaublich wichtig und so bin ich froh, dass ich das Buch gelesen habe.