Die Hexenfamilien Antonova und Federov sind schon viele Jahre verfeindet. Allerdings herrscht zwischen ihnen ein wackeliger Frieden, der bedroht wird als die älteste Tochter der Antonovas den ältesten Federov Sohn beinahe umbringt. Dabei haben die beiden sich einst geliebt. Als Lev und Sasha, die jüngsten Nachkommen der Familien aufeinander treffen, scheint sich die tragische Liebesgeschichte erneut zu wiederholen.
Dieses Buch konnte schon alleine von der Aufmachung her meine Neugierde wecken. Denn in dem Buch gibt es so einige Illustrationen, die mich absolut begeistern konnten. Außerdem bin ich ein Fan von tragischen Liebesgeschichten, die in Richtung Romeo und Julia gehen und tatsächlich handelt es sich hierbei um eine magische Romeo und Julia Geschichte inmitten zweier Hexenfamilien im heutigen New York. Die hier dargestellte Magie fand ich definitiv interessant.
Das ganze Buch erinnert vom Stil her an ein Theaterstück. Die Kapitel sind in verschiedene Akte eingeteilt und teils sehr kurz, da es viele Szenenwechsel gibt. Das ganze Buch ist nicht chronologisch aufgebaut und so muss man beim Lesen konzentriert dabei bleiben, um wirklich alle Zusammenhänge zu verstehen. Das fand ich tatsächlich sehr interessant, weil so nach und nach alle tragischen Vorkommnisse beider Familien beleuchtet werden und irgendwann ein großes Ganzes entsteht.
Der Schreibstil war jedoch nicht immer ganz einfach zu lesen, was aber wohl an dem Stil an sich lag. Manches wirkt sehr kurz abgehandelt, aber ich muss sagen, dass diese Art die Geschichte zu erzählen wunderbar zu dem Buch passt. Die Entwicklung der vielfältigen Figuren wurde sehr gut dargestellt und so litt ich mit ihnen. Dennoch fehlte mir das gewisse Etwas um völlig in die Geschichte einzutauchen und manchmal merkte ich, dass mir die Konzentration fehlte um dem Ganzen zu folgen. Aber im Großen und Ganzen mochte ich dieses doch eher ungewöhnliche Buch, zumal die Liebesgeschichten tragisch und fesselnd dargestellt wurden. Das Ende kam dann für mich überraschend und so kann ich das Buch insgesamt empfehlen.
“Für immer dein Feind” war ein eher ungewöhnliches Buch, da es teils an ein Theaterstück erinnert und man als Leser*in erst nach und nach die Zusammenhänge versteht. Wer aber nach einer magischen Hexengeschichte inmitten von New York sucht, die in Richtung Romeo und Julia geht, sollte hier definitiv einen Blick riskieren.