[Rezension] “Lake of Lies – Found” von Leonie Lastella

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River wollte nichts lieber als seine traumatische Kindheit hinter sich zu lassen. Doch leider hat sie ihn mittlerweile eingeholt. Denn der kriminelle Clan, der ihn einst misshandelte, bedroht nun jeden den er liebt. Sie wollen unbedingt die Beweise haben, die River gar nicht besitzt. Zudem muss er sich um seine Halbschwester kümmern, die ebenfalls von ihnen bedroht wird und June beschützen. Denn ausgerechnet in dieser Zeit trifft er auf June, das Mädchen, was er als Kind zurücklassen musste und schon immer geliebt hat.

Nach dem dramatischen Ende des ersten Bandes, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit River und den anderen weitergeht. Diese Fortsetzung wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von River und June geschildert, sodass ein anderes Pärchen im Vordergrund steht. Zwischendurch gibt es einen zusätzlichen Perspektivwechsel, der die Neugierde schürt, da man lange Zeit nicht weiß, wessen Perspektive das ist. Auch, wenn das Buch hauptsächlich aus Rivers und Junes Perspektive geschildert ist, sind Via und Miles hier weiterhin sehr präsent. Doch da hier Rivers Geschichte rund um seine Kindheit und dem kriminellen Clan thematisiert wird, finde ich es gut und richtig, dass hier ein Wechsel der Perspektiven stattfand. Zudem sind Via und Miles ein glückliches Paar und nun bekommen River und June ihre Geschichte.

River befindet sich immer noch ziemlich am Tiefpunkt, versucht aber alles um die zu schützen die er liebt. Dafür nimmt er sogar die Verantwortung für seine Halbschwester auf sich, auch wenn sie einander noch fremd sind. Diesen Wesenszug mochte ich sehr. Zwar hätte ich mir gewünscht, dass er besonders zu June ehrlicher ist, aber alles in allem ist er ein toller Mensch, der versucht das Richtige zu tun. June dagegen merkt man zuerst gar nicht an, dass sie eine traumatische Vergangenheit hatte, aber auch sie hat ihr Päckchen zu tragen. Die Darstellung der beiden war wirklich großartig.

Dennoch konnte mich diese Fortsetzung nicht ganz so sehr fesseln wie der erste Band, zumal ich das Ende zu kurz abgehandelt fand. Die Bedrohung durch den Clan ist nicht so präsent wie er sein sollte, aber ansonsten mochte ich das Buch doch sehr. Vor allem die Liebesgeschichte hat es mir angetan, aber auch die Freundschaft zu Via und Miles und die Familienbande zu Rivers Halbschwester fand ich großartig. Beim Lesen erlebte ich ein Wechselbad der Gefühle, sodass ich mich sehr auf weitere Werke der Autorin freue.

Zwar hat mir der Auftakt der Dilogie etwas besser gefallen, dennoch kann ich diese Reihe definitiv empfehlen. Ich erlebte hier ein Wechselbad der Gefühle und mochte vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen sehr. Wer gerne Romantic Suspense liest, sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren.

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