[Rezension] “Eislotus- Wasser findet seinen Weg” von Liza Grimm

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Droemer Knaur Velag.

Nara lebt in einer Welt, in der die Menschen durch sogenannte Seelenbücher die Magie der Elemente beherrschen. Diese Seelenbücher können einzig die Buchbinder erschaffen. Einst gab es deswegen einen Krieg, doch mittlerweile existiert das Ritual des Lichts. Dabei treten die verschiedenen Elementgesandten gegeneinander an. Doch nur einer kann gewinnen und die Buchbinder nach Hause bringen. Naras Volk stirbt und so muss sie das Ritual unbedingt für sich entscheiden. Doch schnell wird klar, dass viel mehr auf dem Spiel steht als das Überleben ihrer Heimat.

Da ich schon die bisherigen Bücher der Autorin mochte, war ich sehr gespannt auf diesen neuen Reihenauftakt. Elementarmagie fand ich schon immer faszinierend und die Idee der Seelenbücher, die mit jeder Generation stärker werden, finde ich grandios. Die Darstellung der Magie war absolut nach meinem Geschmack und auch das Worldbuilding war gelungen. Mit viel Liebe zum Detail hat die Autorin die verschiedenen Völker und ihre Eigenarten geschildert. Zudem fand ich das Ritual des Lichts, bei dem 32 Elementargesandte gegeinander antreten müssen, spannend.

Auch die Figuren mochte ich hier unglaublich gerne. Denn Nara ist eine mutige Protagonistin, die das Wasser beherrscht und alles versucht um ihr Volk zu retten, aber nicht über Leichen geht. Sie ist empathisch, stark und einfach sympathisch. Neben Nara steht noch Katso im Fokus. Er beherrscht das Feuer und ist ganz anders aufgewachsen als Nara. Dennoch helfen die beiden sich zu Beginn des Buches und das Schicksal führt sie immer wieder zusammen. Katso ist ungestümer, aber auch ihn mochte ich. Die Autorin hat wirklich ein Händchen dafür facettenreiche Figuren zu erschaffen, denn auch die Nebenfiguren konnten mich durchweg begeistern.

Der Schreibstil ist fesselnd, atmosphärisch und unglaublich bildgewaltig. Der Plot wird abwechselnd aus der personalen Erzählperspektive von Nara und Katso geschildert, was dafür sorgte, dass ich mich in beide Figuren sehr gut hineinversetzen konnte. Zudem gibt es Fußzeilen, die mich neugierig machen konnten. Hier kommt definitiv keine Langeweile auf und so erlebte ich beim Lesen nicht nur ein Wechselbad der Gefühle, sondern auch unglaulich spannende Lesestunden. Es gibt Intrigen, Geheimnisse und unglaubliche Wendungen. Schon jetzt freue ich mich sehr auf die Fortsetzung.

Für mich war dieser Auftakt ein absolutes Highlight und tatsächlich war “Eislotus” mein bisher liebstes Buch von der Autorin. Wer nach einer spannenden Fantasygeschichte voller Magie und einem tollen Worldbuilding sucht, der sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

 

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