[Rezension] “Frostkiller- Mythos Academy 6” von Jennifer Estep

 
 

Gwen Frost ist der Champion der griechischen Göttin Nike und bekannt als Gypsiemädchen. Sie hat eine große Aufgabe zu bewältigen. Denn die Schnitter des Chaos versuchen alles, damit der böse Gott Loki wieder zu kräften kommt und Gwen und ihre Freunde vernichtet. Doch Gwen muss das verhindern und Loki töten. Doch wie soll sie diese unmögliche Aufgabe bewältigen? Als die Schnitter in die Offensive gehen und jemanden entführen, den Gwen über alles liebt, zögert sie nicht und versucht alles, damit Loki endlich besiegt wird. Leider ist das alles andere als einfach, doch Gwen hat keine Wahl, wenn sie nicht alles und jeden verlieren möchte…


Sehnsüchtig hatte ich auf dieses Finale gewartet, denn die “Mythos Academy”-Reihe gehört zu meinen liebsten Reihen. Ich liebe Bücher, die sich mit Mythologien befassen und war mehr als gespannt darauf, wie diese Reihe ausgehen wird.

Schon von der ersten Seite an war ich wieder völlig gefesselt und schnell wieder im Geschehen drin. Der Einstieg ist durch einige Wiederholungen der vorigen Bände sehr einfach möglich. Allerdings wiederholt sich vieles für mich zu viel und der Plot kommt nur langsam in Fahrt. Wenn es lange her ist, dass man den Vorband gelesen hat, mag diese viele Wiederholung Sinn machen, aber ich konnte mich noch gut an die vorherigen Geschehnisse erinnern und hätte mir gewünscht, dass der Plot schneller richtig anfängt. Dazu liegt der Fokus oft auf alltäglichen Dingen, wie Dates, was mich persönlich etwas gestört hat, weil ich den Kampf gegen Loki und die Schnitter interessanter und wichtiger fand.

Der Plot beginnt ruhig und mit den schon erwähnten alltäglichen Dingen, doch dann greifen die Schnitter an und nach und nach nimmt die Handlung an Fahrt auf und wird zusehends spannend. Einige überraschende Wendungen konnte mich komplett überzeugen. Wie in den vorherigen Bänden gibt es auch hier wieder tolle Kämpfe, die actionreich, spannend und überzeugend beschrieben sind. Diese Kämpfe gehören zu meinen persönlichen Highlights der Reihe, denn ohne diese Kämpfe wäre der Plot ganz schön langweilig.
Interessant finde ich die weitere Entwicklung rund um die Frage, wie Gwen Loki denn besiegen soll. Die Idee dahinter ist grandios und sehr überraschend, sodass ich das Ende durchaus gelungen finde.

Dazu mag ich die Protagonisten und einzelnen Charaktere sehr gerne, vor allem Gwen, die an ihren Aufgaben wächst, aber auch ihre Freunde, die zu ihr halten. Ihre Liebe zu Logan gefällt mir ebenfalls und es ist sehr realistisch dargestellt, dass er immer noch Probleme mit dem hat, was er ihr dank Loki angetan hat.

Der Schreibstil ist wie in den Vorbänden leicht und locker zu lesen und in Jugendsprache gehalten. Jennifer Estep schreibt sehr emotional und atmosphärisch, sodass man als Leser stets das Gefühl hat hautnah dabei zu sein.

Die Handlung wird wie gewohnt, aus der Ich-Perspektive von Gwen erzählt, was mir zuvor schon gut gefallen hat.

Der finale Kampf gegen Loki hat mir gut gefallen, denn er bietet eine gelungene Idee, auf die ich so nicht gekommen wäre. Dazu finde ich es gut, dass das Buch nicht mit dem Kampf endet, sondern man erfährt, was danach noch passiert. Dadurch konnte ich diese Reihe mit einem Lächeln und gutem Gefühl abschließen und freue mich auf weitere Werke der Autorin.


“Frostkiller” bietet einen gelungenen Abschluss einer guten Reihe. Die Idee hinter allem ist einfach toll und wer Bücher mag, die Mythologien enthalten, sollte sich die Reihe nicht entgehen lassen. Dieser letzte Band ist insgesamt durchweg lesenswert und spannend.
Einzig die ständigen Wiederholungen und dass der Fokus zu oft auf Alltäglichem liegt, hat meinen Lesegenuss leicht gemindert. Dennoch kann ich diesen Abschlussband empfehlen, da der Kampf gegen Loki und die Schnitter spannend ist.
Viel zu schnell war Gwens letztes Abenteuer zu Ende und ich bin schon jetzt gespannt auf weitere Werke der Autorin.

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