[Rezension] “Heart Of Ivy- Geliebter Feind” von Amy Engel

 

Ivy hat keine andere Wahl als Bishop zu heiraten. Denn nach einem verheerenden Krieg heiraten die Kinder der Verlierer die Kinder der Gewinner. Ivys Familie gehört zu den Verlierern und Bishops zu den Gewinnern. Allerdings hat Ivy nicht vor mit ihm glücklich zu werden. Sie wurde darauf vorbereitet ihn zu töten und somit ihre Familie an die Macht zu bringen. Doch dann lernt sie ihn kennen und er ist so ganz anders als sie sich ihn vorgestellt hat…


Auf „Heart Of Ivy- Geliebter Feind“ wurde ich durch zahlreiche
positive Rezensionen aufmerksam und da ich immer noch gerne Bücher
lese, die einen dystopischen Hintergrund haben, wurde ich direkt
neugierig. Das Buch spielt in einer Welt nach dem Krieg, die Menschen
leben hinter einem Zaun und wissen nicht was sich jenseits davon
befindet.

Die Menschen sind gespalten und die Unterschiede der Lebensumstände deutlich sichtbar.
Die Mädchen der Verliererseite müssen die Jungen der Gewinnerseite
heiraten und diese dann glücklich machen. Eine eigene
Wahlmöglichkeit haben sie nicht.
 
So begleitet man Ivy, die Bishop heiraten muss, aber die ihn eigentlich töten soll. Doch nachdem sie ihn kennenlernt entwickelt sie gegen ihren Willen Gefühle und entwickelt nach und nach ein eigenständiges Denken. Zuvor wurde sie stets von ihrer Familie manipuliert und angelogen und wirkt etwas naiv. Nach und nach entwickelt sie sich und wurde mir immer
sympathischer. Aber auch Bishop mochte ich sehr, da er ihr Zeit gibt und ein wirklich sympathischer, aber auch starker Mensch ist.
Diese beiden Protagonisten sind wirklich gut ausgearbeitet und auch wenn ich die Nebenfiguren mit ihren Hintergründen etwas zu blass und unnahbar finde, konnten mich die Figuren des Buches im Großen und Ganzen überzeugen.
 
Die zarte Liebesgeschichte hinter dem dystopischen Hintergrund voller
Erwartungen und Intrigen konnte mich in seinen Bann ziehen.
Und auch wenn der Plot zeitweise vor sich hin dümpelt, alles andere als voller Action ist und wenig passiert, konnte mich das Buch dennoch in seinen Bann ziehen. Die Idee dahinter ist nicht neu, aber die Umsetzung gefiel mir. Die dargestellte Welt konnte mich ebenfalls überzeugen, denn
sie wirkt realistisch dargestellt. Es gibt manche überraschende Wendungen, aber auch vieles was vorhersehbar ist.
 
Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen und voller Gefühl. Der Plot wird komplett aus Ivys Ich-Perspektive dargestellt, was ich sehr passend finde.
 
Das Ende bietet einen fiesen Cliffhanger mit einer Wendung mit der das Buch hätte enden können. Dennoch bin ich froh, dass es einen zweiten Band geben wird und man so erfahren wird, wie es mit Ivy, Bishop und der Welt in der sie leben weitergehen wird.

“Heart Of Ivy- Geliebter Feind“ ist zwar kein actiongeladenes Buch, konnte mich aber dennoch in seinen Bann ziehen. Ich mag die Idee dahinter und die Liebesgeschichte mit seinem dystopischen Hintergrund. Wer noch nicht genug von Dystopien hat in der die Liebesgeschichte im Vordergrund steht, sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren.

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