[Rezension] “Hüter der fünf Leben” von Nica Stevens

Das Copyright vom Cover liegt beim Carlsen Verlag.

Die 17-jährige Vivien liebt die Zeit, die sie mit ihrem Vater in dem Nationalpark Kanadas, in dem ihr Vater arbeitet, verbringen kann. Denn obwohl sie ihren Großvater liebt und gerne bei ihm lebt, fühlt sie sich oft eingesperrt. Auch dieses Mal kann sie die Zeit mit ihrem Vater gar nicht abwarten. Doch als sie Liam, einen Freund aus Kindertagen wiedertrifft, verändert sich alles. Er ist seltsam distanziert und hat sich auch so ganz schön verändert. Als sie ein seltsames Mal an seiner Brust sieht, versucht sie seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

“Hüter der fünf Leben” ist mir zuerst durch sein wunderschönes Cover aufgefallen und da das Setting nach meinem Geschmack klang, wurde ich schnell neugierig. Und ich wurde nicht enttäuscht. Besonders das Setting finde ich wunderschön und die Beschreibungen des Nationalparks Kanadas fand ich toll und magisch.

Aber auch der Rest konnte mich überzeugen, auch wenn manches zu vorhersehbar war und sich der Anfang für meinen Geschmack etwas gezogen hat. Dafür gibt es aber dennoch so einige überraschende Wendungen und das Geheimnis, das Liam verbirgt, konnte mich überraschen und in seinen Bann ziehen.
Der Plot ist abwechslungsreich, magisch und unterhaltsam und beinhaltet auch eine stimmige und schöne Liebesgeschichte, die mich wirklich fesseln konnte.

Man begleitet Vivien nach Kanada, lernt aber auch ihren Großvater und das Leben dort kennen. Beide Leben sind völlig gegensätzlich und ihr Großvater möchte, dass sie in seine Fußstapfen tritt, dabei möchte Vivien viel lieber in die Fußstapfen ihres Vaters treten. Ich fand sie als Protagonistin sehr liebenswürdig. Sie glaubt immer an das beste im Menschen, ist zwar manchmal etwas leichtsinnig und impulsiv, aber ansonsten wäre das Buch auch wohl langweilig.
Liam ist zuerst der typische Bad Boy, mürrisch, distanziert und etwas nervig. Erst nachdem Vivien hinter sein Geheimnis kommt, taut er auf und ist wirklich toll. Sein ganzes abwesendes Verhalten nutzt er nur um sein Geheimnis zu wahren.
Besonders gut hat mir aber Viviens beste Freundin gefallen, da sie flippig ist und Schwung in den Plot bringt.

Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen, voller Emotionen und atmosphärisch. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Der Plot wird komplett aus Viviens Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr passend fand.

Das Ende bietet einiges an Action und einen spannenden Showdown, der das Buch überzeugend und gut abschließt. Das wird bestimmt nicht das letzte Buch gewesen sein, das ich von der Autorin gelesen habe.

“Hüter der fünf Leben” konnte mich insgesamt sehr gut unterhalten. Ich mag das Setting und die Idee dahinter und kann das Buch jedem Fantasyfan, der gerne Bücher mit einer Liebesgeschichte liest, empfehlen.

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