[Rezension] Annette Curtis Klause- Blood and Chocolate

 
 
Titel: Blood and Chocolate
Autor: Annette Curtis Klause
Genre: Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter 12-15 Jahre)
Verlag: Heyne Verlag  (November 2010)
ISBN:  978-3453266919
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten 
Preis: 14,99 €
 

Kurzbeschreibung:

Kannst Du mich lieben, so wie ich bin?

Nur bei Mondschein fühlt sich die sechzehnjährige Vivian ganz in ihrem Element. Dann verwandelt sich das schöne und leidenschaftliche Mädchen in einen Wolf und streift gemeinsam mit ihrem Rudel durch die Wälder Marylands. Doch seit dem Tod ihres Vaters ist das Rudel ohne Anführer, und fünf junge Männer, rau und unberechenbar, kämpfen um ihr Herz. Als Vivian sich eines Tages in Aiden, einen Menschen, verliebt, muss sie eine schicksalhafte Entscheidung treffen …

Kannst Du mich lieben, so wie ich bin?
Für die sechzehnjährige Vivian ist diese Frage mehr als ein Spiel. Denn
das schöne und mutige Mädchen verbirgt ein Geheimnis: Nachts verwandelt
sie sich in einen Wolf. Vivian liebt das wilde Streifen durch die
mondbeschienenen Wälder Marylands, sie ist gern Teil ihres Wolfsrudels.
Doch wie gefährlich dieses Anderssein ist, erfährt sie, als ihr Vater
von aufgebrachten Menschen getötet wird und das Rudel fortan ohne
Anführer ist. Während sich eine Gruppe von fünf jungen Männern,
unberechenbar in ihrer Lust nach Blut, um Vivian bemühen, zieht es ihr
Herz immer stärker zu ihrer menschlichen Seite. Eines Tages findet sie
in ihrer Highschool ein Gedicht über Wölfe. Tief berührt von der
Schönheit der Worte, macht Vivian den Verfasser der Zeilen ausfindig. Es
ist Aiden, einer ihrer Mitschüler. Zwischen beiden entspinnt sich eine
tiefe Liebe, doch als der sensible Aiden ihr wahres Wesen erkennt,
scheint alles verloren. Kann er seine Furcht überwinden? Und kann Vivian
die Wölfe ihres Rudels in Schach halten?
Quelle: Verlag 

Rezension
Die Geschichte:
Die Geschichte ist aus Vivians Sicht, einer Loup-Garou (einem Werwolf), geschrieben. Zusammen mit ihrem Rudel und ihrer Mutter ist sie nach einem furchtbaren Brand, bei dem auch ihr Vater ums Leben kam, in die Stadt gezogen. Nach dem Schicksalsschlag ist nichts mehr, wie bisher. Ihr Rudel ist zerrissen, sie streitet sich nur noch mit ihrer Mutter und kann nichts mit den gleichaltrigen Werwölfen anfangen, die sie alle nur als Weibchen betrachten und sie oft vulgär ansprechen. 
Sie fühlt sich oft einsam und sich nirgendwo zugehörig. Da liest sie ein Gedicht, das von Werwölfen erzählt und verliebt sich in dessen Verfasser Aiden. Doch Liebe zu einem Menschen ist ihr nicht gestattet und sollte er ihr Geheimnis erfahren, muss sie ihn töten. Er scheint allerdings anders zu sein und liebt das Übernatürliche und so hofft Vivian, dass sie sich vor ihm nicht verstecken muss.
Die Geschichte hat mich direkt mitgerissen und auch manchmal überrascht, da ich eine typische Liebesgeschichte erwartet hatte. Doch dem ist nicht so. Zwar steht auch die Liebe zwischen dem Menschen Aiden und der Werwölfin Vivian im Vordergrund, doch tritt sie neben der Frage “Wo gehöre ich hin?” stark in den Hintergrund. Vivian muss sich selber finden und sich als das anerkennen, was sie ist. Dieser Verlauf hat mir sehr gut gefallen. 
Das Buch ist mal etwas anderes.
 
Die Protagonisten:
Der Hauptcharakter Vivian hat mir sehr gut gefallen. Sie ist ein starker, wilder, selbstbewusster und von sich überzeugter Charakter, dennoch hat sie oft Selbstzweifel und fühlt sich einsam, da sie ihrer Meinung nach nirgendwo richtig dazu gehört. Sie möchte menschlich sein und Aiden einfach nur lieben, kann aber ihre tierische Seite nicht verleugen. Ich konnte beim Lesen sehr mit ihr mitfühlen und musste bei einigen Stellen richtig weinen. Die Autorin schafft es Werwölfe als das darzustellen, was ich mir darunter vorstelle und vergisst die animalischen, teils auch grausamen Seiten nicht.
Die Werwölfe sind als das beschrieben, was sie sind, teils Tier, teils Mensch, mal besser beherrscht, mal schlechter.
Aiden selber ist mir etwas zu engstirnig. Einerseits sagt er, er ist für alles offen und liebt das magische, anderseits glaubt er nicht wirklich dran. Er ist sehr sanft und geht Schwierigkeiten eher aus dem Weg. Seine Reaktionen sind jedoch sehr menschlich.
 
Der Schreibstil: 
Der Schreibstil ist einfach und in jugendlicher Sprache gehalten. Man ist direkt im Geschehen drin und kann die Zusammenhänge gut verstehen. Dennoch gibt es die eine oder andere Wendung, mit der ich nicht gerechnet hatte und die mich mitfiebern lies. Die Geschichte ist aber auch an manchen Stellen sehr witzig und das Ende ist meiner Meinung nach überraschend.
 
Das Cover:

Das Cover zeigt vermutlich Vivian, die einen nachdenklichen, traurigen Blick hat. Ich finde das Cover sehr schön und ansprechend.

Der Buchtitel:
Bei dem Titel dachte ich erst, es würde sich um einen Vampirroman handeln, da ich den Klappentext erst später gelesen habe. In einem Teil des Buches isst Vivian Schokolade und denkt über ihr Wolfdasein und Blutdurst nach. Den Teil habe ich mit dem Titel in Verbindung gebracht und musste ziemlich schmunzeln.
 
Fazit:
Hierbei handelt es sich um ein tolles Buch, was ich unbedingt empfehle. Es hat einen guten Spannungsbogen, Dramatik und ein überraschendes Ende.
 

 

2 Replies to “[Rezension] Annette Curtis Klause- Blood and Chocolate”

  1. Hallo, du hattest mich ja über HSW gebeten, dir einen Kommentar zu hinterlassen. Nun denn, das tue ich nun.

    Hier mein Kommentar zu "Annette Curtis Klause- Blood and Chocolate" :

    Als erstes möchte ich dir sagen, das ich beeindruckt bin. Beeindruckt von deiner ganzen Mühe, die du dir hier machst den Lesern einen Eindruck der Bücher zu hinterlassen.
    Ich persönlich könnte das nicht so ausführlich wie du es hier machst.

    Zur "Angabe des Buches":

    Hier hast du, finde ich, alles richtig gemacht. Du hast den Titel den Autoren,die Gerne, den Verlag, die ISBN Nummer,Seitenzahl, welche Ausgabe (ob gebunden oder Paperback), den Preis und die Kurzbeschreibung rein geschrieben. Das ist, denke ich, ein erster, wichtiger Aspekt, um dem Leser die nötigen Informationen zu geben.

    Zur "Kurzbeschreibung laut Amazone":
    Ich persönlich finde sie hier etwas zu lang, dennoch hat sie, denke ich, all das drin, was sie aussagen soll.
    Werwölfe, Vampire … klingt ein wenig nach "Twilight". Dennoch macht es gleichzeitig neugierig. Man will wissen was aus ihr und Aiden wird.

    Zur "Über den Autoren":

    Es ist eine typische Autoren-Kurzbeschreibung und beinhaltet das Wichtigste.

    Über "Rezension: Die Geschichte:" :

    Ich finde es gut, das du den Inhalt der Gesichte noch einmal in deinen eigenen Worten verfasst hast. So bekommt der Leser einen ganz anderen Eindruck vom Buch. Sehr schön fand ich es, das du auch nicht nur die positiven Dinge genannt hast, sondern auch die negativen nicht vergessen hast.

    Über "Die Figuren:" :

    Da ich die Figuren nicht kenne, kann ich mir dennoch durch deine sehr genaue Beschreibung ein Bild von ihnen machen.

    Über "Der Schreibstil" :

    Da ich den Schreibstil nicht sehen kann, kann ich hierzu nicht viel sagen. Dennoch denke ich, das man in die Gesichte gut hinein kommt.

    Über "Das Cover" :

    Ich bin hier ganz deiner Meinung.

    Über "Der Buchtitel":

    Da kann ich nichts hinzufügen. Bin ganz deiner Meinung.

    Über "Fazit":

    Auch hier finde es ich einfach "gut". Da du in den anderen "Abteilungen" deine positiven und negativen Einstellungen genannt hast, denke ich, das du beim Fazit nicht mehr viel sagen brauchst.

    So, nun mein "Fazit":

    Eine sehr schöne, ausführliche Rezension über ein Buch mit viel Spannung.

    Liebe Grüße

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