[Rezension] Andreas Laudan- Das Geflecht

 

 
 
Titel: Das Geflecht
Autor: Andreas Laudan
Genre: Thriller
Verlag: rororo (Mai 2012)
ISBN: 978-3499258480
Taschenbuch: 368 Seiten
Preis: 9,99 €
 
Kurzbeschreibung:

Es lebt. Es wächst. Es tötet. Ein stillgelegtes Bergwerk: für Justin und
seine Freunde der perfekte Ort, eine verbotene Party 
zu feiern. Was
als Spaß begann, endet in einem Albtraum. Zwei der jungen Draufgänger
stürzen in einen tiefen, engen Schacht. Nur eine Frau kann sie retten:
Tia Traveen ist Höhlenforscherin, eine der besten – und sie ist blind.
Doch kaum hat sie sich in die Tiefe abgeseilt, stürzt hinter ihr der
Schachteingang ein. In dem finsteren Labyrinth beginnt ein Wettlauf
gegen die Zeit. Denn dort unten wächst etwas Tödliches. Und irgendjemand
setzt alles daran, dass keiner überlebt, um davon zu erzählen. 
Quelle: Verlag

Rezension
Die Geschichte:
Justin überredet seine drei Freunde ihre Jahresabschlussparty in einem stillgelegten Bergwerk zu feiern. Er liebt das Risiko und kann die Schlüssel von seinem Vater klauen. Nach anfänglichem Zögern kommt auch seine Freundin mit, die im Dunkeln Angst hat.
Doch dann stürzen Dana, Justins Freundin, und Finn in einen Müllentsorgungsschacht. 
Schnell holen die anderen zwei Hilfe und so kommt es, dass Tia, eine blinde Höhlenforscherin, sich zusammen mit ihrem besten Freund Leon zur Rettung er Jugendlichen begeben. Nachdem Justin ebenfalls runtergeht um bei seiner Freundin zu sein, stürzt der Schacht ein und der Kampf um’s Überleben beginnt, da dort unten ein seltsames Geflecht existiert, was sich von Menschen zu ernähren scheint. Irgendwas stimmt mit dem Bergwerk nicht.
 
Das Buch hat mich von den ersten Seiten an überzeugt.
Geschehnisse werden aus verschiedenen Perpektiven geschildert, was hierbei sehr gut gelungen ist. So konnte ich mich sehr gut in die Protagonisten und deren Gefühlswelt hineinversetzen und habe richtig mitgefiebert. Sehr gut dargestellt ist dabei auch, wie hilflos Sehende in plötzlicher Dunkelheit sein können und wie sicher Tia dort ist.
Es ist sehr spannend geschrieben und man fragt sich die ganze Zeit, was denn mit dem Bergwerk los ist.
Das Geflecht und die Umgebung wurden so detailliert geschrieben, dass ich zeitweise richtig Gänsehaut hatte.
Dazu wirkt alles sehr gut recherchiert, schlüssig und realistisch, was das Grauen noch verstärkt.
 
Die Protagonisten: 
Die Protagonisten haben viel zu meinem Lesvergnügen beigetragen. Tia ist eine faszinierende und beeindruckende junge Frau, die obwohl sie bei einem schlimmen Unfall ihre Sehfähigkeit verloren hat, sich nicht unterkriegen lässt. Es ist sehr beeindruckend, wie sie ihr Leben in völliger Dunkelheit meistert. Sie ist sehr gut ausgearbeitet und sehr sympathisch.

Auch die anderen Protagonisten passen gut und sind sehr authentisch. Dazu wunderbar beschrieben.
 
Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist spannend und trotz fachlicher Hintergründe sehr gut verständlich und nachvollziehbar, sowie flüssig zu lesen.

Das Cover/der Buchtitel:
Das Cover ist ein echter Blickfang, man sieht ein Geschicht, das gerade so unter einem Rankengeflecht herausguckt. Die Ranken sind erhaben und so hat das Cover einen leichten 3D-Effekt, was mir sehr gut gefällt.
Der Buchtitel passt auch sehr gut, da es in den Tiefen des Bergwerkes auch sehr viel um das komische Geflecht und die Gefahren, die damit einhergehen, geht. 

Fazit: 
Ein wirklich spannendes Buch, mit einer faszinierenden und bewundernswerten Protagonistin. Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen.
 

 

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