[Rezension] Aimée Carter- Das göttliche Mädchen

 
 

Titel: Das göttliche Mädchen

Originaltitel: The Goddess Test
Autor: Aimée Carter
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Verlag: Mira Taschenbuch im Cora Verlag (Mai 2012)
ISBN: 978-3862783267
Broschiert: 298 Seiten
Preis: 9,99 €

 


Kurzbeschreibung:
Du kannst das Leben deiner Mutter retten wenn du als Wintermädchen bestehst!
Sie sind nach Eden gekommen, weil es der Wunsch ihrer sterbenskranken
Mutter ist. Hier lernt Kate den attraktiven und stillen Henry kennen.
Seit der ersten Begegnung fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm
hingezogen. Er sieht so gut aus und scheint gleichzeitig so …
unendlich traurig zu sein.
Bald erfährt Kate, warum: Er ist Hades, der Gott der Unterwelt! Und er macht ihr ein unglaubliches Angebot: Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein geliebtes Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele für ein Winterleben stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt.
Quelle: Verlag 

Rezension

 

Die Geschichte:

Kate kommt mir ihrer krebskranken Mutter nach Eden, da das ihre Heimat war und sie dahin zurück möchte.

Dort angekommen passieren allerlei merkwürdige Dinge und Kate glaubt sich vieles nur eingebildet zu haben. Sie glaubt nicht ans Mystische und auch als Henry, der in Wahrheit Hades ist, ihr anbietet, ihre Mutter so
lange am Leben zu erhalten, dass sie sich richtig verabschieden kann,
glaubt sie erst nicht daran. Dazu muss sie 6 Monate ihres Lebens bei ihm verbringen und 7 Prüfungen bestehen. Nach und nach glaubt sie dann doch an das Unmögliche.
Allerdings kommen die Prüfungen heimlich und ohne Ankündigung.

Das Buch hat weniger mit griechischer Mythologie zu tun, als der Klappentext vermuten lässt. Dennoch gefällt mir die Umsetzung mehr als gut. Es kommen griechische Götter, versteckt in normalen Personen, vor und die Geschichte ist spannend und originell.
Der Prolog des Buches verrät schon sehr viel und wenn man eins und eins zusammen  zählt, kann man sich vieles schon denken. Dennoch hat es mir sehr gefallen zu sehen, wie es dazu kommt und ob Kate es schafft, ihre Mutter zu retten.
Das Buch besticht nicht durch Action, sondern einer tiefgründigen, wunderschönen Geschichte. Die Gefühle entwickeln sich authentisch und sind nicht von jetzt auf gleich da.
Einzig die schnelle Freundschaft zwischen James und Kate und Ava und Kate ging mir etwas zu schnell. Gerade da Ava zu Beginn nicht gerade nett zu Kate war, finde ich es unrealistisch wie schnell die Beiden dann doch Freunde wurden.
 
Die Protagonisten:

Bis auf Kate und Henry sind die Protagonisten größtenteils etwas flach beschrieben, was aber beabsichtigt sein kann, da erst zum Schluss wirklich raus kommt, was es mit denen auf sich hat. Deshalb hat es mich nicht gestört. Kate und Henry sind dafür sehr detailliert und sympathisch dargestellt. Kate verliebt sich nach und nach in Henry und erfährt von seiner Vergangenheit mit  Persephone und wie sehr er durch sie verletzt wurde. Kate kämpft darum, dass er glücklich wird. Generell opfert sie sich sehr, da sie es nicht ertragen kann, wenn noch jemand so leiden muss, wie sie es durch die Krankheit ihrer Mutter musste. Ihr schweres Schicksal und wie sie damit umgeht, hat mich sehr in den Bann gezogen.

Die Protagonisten machen das Buch zu dem, was es ist und sorgen für ein unvergessliches Lesevergnügen.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist einfach und typisch für ein Jugendbuch. Erzählt wird die Geschichte als Er-Erzähler, so dass Kates, sowie Henrys Gefühle sehr gut und mitreißend erzählt sind. Teilweise ist der Schreibstil auch sehr emotional und hat mich direkt überzeugt.

Das Cover/der Buchtitel:
Das Cover gefällt mir an sich gut, die antike Schrift passt sehr gut zum Thema und auch die Umgebung in der das Mädchen liegt wirkt geheimnisvoll. Allerdings ist mir das Mädchen zu dünn und hat auch kein hübsches Gesicht.
In diesem Fall wurde das Cover von dem Original übernommen.
Der Titel verrät eigentlich schon etwas zu viel, wenn man das Ende oder den Prolog kennt, passt aber.
 
Fazit: 
Dieses Buch konnte mich bis auf kleine Mängel überzeugen und ich habe das Lesen sehr genossen.

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