[Rezension] Wulf Dorn- Mein böses Herz

 
 
Titel: Mein böses Herz
Autor: Wulf Dorn
Genre: Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-17 Jahre)
Verlag: cbt (Februar 2012)
ISBN: 978-3570160954
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Preis: 16,99 €

Kurzbeschreibung:
Ein abgründiges Verwirrspiel um dunkle Geheimnisse – und die Angst vor dem »Bösen« in der eigenen Seele
 
Was tust du, wenn du nicht mehr weißt, was Realität ist und was Fantasie?
Seit dem Tod ihres Bruders wurde Doro von Halluzinationen verfolgt, aber
eigentlich dachte sie, das in den Griff gekriegt zu haben. Doch als sie
mit ihrer Mutter aufs Land zieht, scheint die neue Umgebung erneut etwas
in ihr auszulösen. Stimmen verfolgen sie. Und eines Nachts sieht Doro
in ihrem Garten einen Jungen: verstört, abgemagert, verzweifelt. Der
Junge bittet sie um Hilfe – und ist dann verschwunden. Wenig später
erfährt Doro, dass er schon vor ihrer Begegnung Selbstmord begangen hat.
Doro kann nicht glauben, dass sie sich den Jungen nur eingebildet hat.
Doch die Suche nach der Wahrheit wird schnell zum Albtraum. Und tief in
Doros Seele lauert ein dunkles Geheimnis …
Quelle: Verlag

Rezension

 

Die Geschichte:
Zu dem Inhalt möchte ich jetzt gar nicht mehr viel sagen, da die Kurzbeschreibung dafür völlig ausreicht.
 
Die Geschichte wird aus Doros Sicht geschildert (Ich-Erzähler), so dass man einen sehr guten Einblick in ihre Gefühlswelt bekommt und sieht, was sie sieht. So fragt man sich als Leser ständig, was Doro wirklich sieht oder was nur Halluzinationen sind. Das hat mir sehr gut gefallen, da man erst ganz zum Schluss die ganze Wahrheit erfährt.
Doros Verzweiflung und Angst wieder verrückt zu werden und in die Psychatrie zu müssen, kommen sehr gut rüber.
Der Plot ist wahnsinnig interessant und auch die Spannung kommt nicht zu kurz.
Alles ist sehr detailliert beschrieben und wirkt gut durchdacht und stimmig ohne Logikfehler.
Es ist zwar ein Jugendbuch, aber durch die Thematik und der nicht ganz leichten Kost auch Erwachsenen uneingeschränkt zu empfehlen.
Dazu spielt das Buch in Deutschland, zwar in einer erfunden Stadt, aber dennoch werden immer mal wieder deutsche Städte erwähnt, was ich gut finde.
Ich konnte das Buch nach den ersten Seiten nicht mehr aus der Hand legen.
 
Die Protagonisten:

Die Protagonisten sind durch die Bank weg sehr detailliert und gut ausgearbeitet und geben einen sehr guten Einblick in die menschliche Psyche und deren Abgründe. Gerade die psychischen Störungen und Probleme der Protagonisten haben mich gefesselt und viel zu meinem Lesevergnügen beigetragen.

In Doro konnte ich mich direkt hineinversetzten, obwohl ich noch nie in einer Psychatrie war und es hoffentlich auch nie sein werde. Ihre Selbstzweifel, was jetzt echt ist und was nicht und das Problem, dass man ihr einfach nicht glaubt, weil sie ja mal verrückt war, haben dazu geführt, dass ich sehr mit ihr mitgelitten habe. Somit wollte ich wissen, wie es ausgeht und ob Doro nun einen Rückfall hat oder nicht. Das war wirklich spannend.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil besticht durch seine fesselnde, spannende Art, mit vielen Facetten und überraschenden Wendungen. Alles ist nachvollziehbar geschrieben und Wulf Dorn schreibt in einer einfach zu lesenden Art und unbekannte Begriffe werden gut erklärt.

Das Cover/der Buchtitel:

Das Cover gefällt mir außerodentlich gut. Es sticht ins Auge und macht neugierig. Dazu der Buchtitel der einiges vermuten lässt. Dazu passt das Cover zu einem Teil aus dem Buch, wo ich direkt an das Cover denken musste.
 
Fazit: 
Dieses Buch muss man einfach lesen, wenn man auf guten Thriller steht, da es durch Spannung und viele Facetten absolut empfehlenswert ist. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
 

8 Replies to “[Rezension] Wulf Dorn- Mein böses Herz”

  1. Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn die "Erwachsenen-Thriller" von Wulf Dorn habe ich alle verschlungen.

    Mein böses Herz ist sehr angenehm geschrieben und lässt sich von Jugendlichen sicher leicht lesen. Allerdings ist es inhaltlich nicht gerade leichte Kost, wodurch der Thriller auch für Erwachsene sehr empfehlenswert zu lesen ist.

  2. Ist das Buch geeignet um ein Referat drüber zu halten?in Ethik (schulfach …7.klasse)Thema soll Familie sein..ich glaube das passt,da sie wegen ihrem verstorbenen Bruder haluzinaziert

    1. Hi,
      das Buch an sich ist für ein Referat nicht schlecht, aber für das Thema finde ich es nicht ganz passend, weil die Familie hier nicht soooo sehr im Vordergrund steht. Hier befasst sich das Buch eher mit den psychischen Problemen der Hauptfigur.
      Liebe Grüße

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