Sophia arbeitet nach ihrem Geschichtsstudium als Kellnerin in einem kleinen Dorf. Als Wicca wird sie von den Dorfbewohnern als Hexe beschimpft und ihr wird misstraut. Doch damit kann sie leben. Was ihr viel mehr zu schaffen macht, ist das ständige Summen in ihrem Kopf, das sich kein Arzt richtig erklären kann. Um das Summen loszuwerden, versucht sie sich an einem Ritual, das aber kläglich misslingt. Danach wird das Summen zu einem Stimmengewirr. Und als wäre das nicht genug, tauchen auf einmal dunkle Gestalten auf. Auf der Suche nach einer Lösung stößt sie auf Informationen über ihre Vorfahrin, die eine Hexe war und nach und nach wird sie in eine Welt hineingezogen, die sie so nicht für möglich gehalten hat.
Nachdem mir das Buch in der Verlagsvorschau aufgefallen war, war ich sehr gespannt, was sich hinter dem ansprechenden Cover verbirgt. Doch nach meiner anfänglichen Begeisterung, hat sich der Einstieg des Buches in die Länge gezogen und mich teilweise gelangweilt.
Zuerst passiert nur wenig und man lernt Sophia und ihre Lebensumstände näher kennen. Durch viele Beschreibungen, Informationen und Erklärungen, die mir etwas zu viel waren, hatte ich wirklich Einstiegsschwierigkeiten.
Doch nachdem Sophias Ritual misslingt und sie mit ihrer Freundin Ivory in einen seltsamen Club geht und immer mehr Fantasyelemente auftauchen, hat mich das Buch unglaublich in seinen Bann gezogen und gefesselt.
Rebecca Hamilton überzeugt mit grandiosen Ideen und überraschenden Verstrickungen. Altbekannte Fantasy-Wesen bekommen hier einen neuen und faszinierende Hintergrund, der mich komplett begeistern konnte.
Nach dem anfänglichen Schwierigkeiten, nimmt der Plot zusehends an Fahrt auf und konnte mich gut unterhalten.
Positiv überrascht hat mich vor allem, dass neben den Hexen auch Vampire und Gestaltwandler und andere Wesen auftauchen, da ich damit nicht unbedingt gerechnet habe. Es passt aber gut zum Gesamtbild und ist nach meinem Geschmack.
Die ganze Ausarbeitung ihrer Ideen ist durchweg gelungen.
Die Liebesgeschichte, die es wie in vielen Büchern auch hier gibt, hat mir dagegen einerseits gut gefallen, andererseits nicht so gut. Zuerst entwickelt sie sich schön und nachvollziehbar, dann wissen weder Sophia noch Charles (den sie im Laufe des Buches kennenlernt) was sie wirklich wollen und dann geht mir alles irgendwie zu schnell. Dennoch gefällt mir das Gesamtbild.
Mit Sophia und Charles als Protagonisten musste ich zuerst etwas warm werden, da ich beide nicht wirklich einschätzen konnte. Aber je mehr man über beide erfährt, desto sympathischer und interessanter sind sie. Beide sind sehr authentisch und vielschichtig ausgearbietet und machen eine faszinierende Entwicklung durch.
Aber auch die Nebenprotagonisten bereichern das Buch und sind zu keiner Zeit überflüssig.
Auch an den Schreibstil musste ich mich zuerst gewöhnen, da er zuerst wenig Emotionen vermittelt und eher wie ein Bericht wirkt. Aber nach und nach konnte er mich überzeugen, da er mit Sophia und der Handlung wächst und nach dem schwierigen Einstieg richtig gut wird. Er ist leicht und locker zu lesen und die Erklärungen hinter allem sind nachvollziehbar. Zunehmend werden Emotionen wunderbar übermittelt, was vor allem daran liegt, dass alles aus der Ich-Perspektive von Sophia geschildert wird.
Das Ende des Buches ist spannend und in sich abgeschlossen und ich freue mich schon auf weitere Bücher der Reihe.
Für mich war der Einstieg in das Buch ziemlich schwierig, aber nachdem das überwunden war, hatte ich viel Spaß mit dem Buch. Rebecca Hamilton verbindet altbekannte Fantasy-Wesen mit neuen Ideen und erschafft so eine faszinierenden Plot, der mich insgesamt überzeugen konnte.
Ich bin froh, dass ich mich nicht von dem Einstieg abschrecken lies, denn nun freue ich mich sehr auf die weiteren Bücher der Reihe.
Alle Fans von tollen Fantasybüchern, sollten dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben, denn ich habe es nicht bereut.
Ich fand dieses ALLES, aber WIRKLICH ALLES beschreiben, was sie tut, schrecklich. Das hat mir wirklich die Freude am Buch genommen. Denn die Geschichte selbst fand ich auch nicht schlecht :-)
glg
Steffi
Hi Steffi,
ich kann dich da schon verstehen. Das war wirklich zu viel, aber das drumherum hat mir dann doch super gefallen. Und das Ende mag ich. ;)
LG Mandy
Das hat mir auch gefallen :-)