[eBook-Rezension] “Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder (Clockwork Cologne: Guy Lacroix 1)” von Simone Keil

 
 

Im fiktivem Cöln im Jahre 1898 lebt Kommissär Guy Lacroix. Er tut alles für Recht und Ordnung, auch wenn die Welt, in der er lebt, eher im Chaos zu verschwinden scheint. Nach einem schweren Schicksalsschlag übernimmt er die Ermittlungen bei einem seltsamen Mordfall, der ihn vor einige Rätsel stellt. Das Opfer wurde augenscheinlich mit einem Rosenkranz erwürgt und die Augen verbrannt. Und Kommissär Guy Lacroix kennt diesen Mann, denn er hat ihm zuvor einen unschönen Besuch abgestattet. So versucht er den Mord aufzuklären und gerät dabei immer mehr in Gefahr.

 

Da ich zwischendurch sehr gerne Steampunk-Bücher lese und dieses Buch mir durch das Cover ins Auge gesprungen ist, war ich sehr neugierg auf die Abenteuer von Kommissär Guy Lacroix.

Der Einstieg ist mir dann allerdings nicht so ganz einfach gefallen, weil es verschiedene Perspektivwechsel gibt und zuerst nicht unbedingt klar ist, was die verschiedenen Personen miteinander zu tun haben. Dazu ist das fiktive Cöln in der der Plot spielt ganz anders, als man zuerst denkt und die Welt in der alles spielt wirft einige Fragen auf, die teilweise nach und nach geklärt werden. Doch bis zum Ende gibt es offene Fragen und daran merkt man, dass es sich hier um eine Reihe handelt. 
Die Menschen kämpfen mit der Strahlenbelastung, die durch den Quantenmagischen GAU enstanden ist und der die Welt 40 Jahre zuvor erschüttert hat. Die Dampfmagische Gesellschaft hat einen Schutzschirm über Cöln errichtet und am Anfang hatte ich echte Probleme die Zusammenhänge zu verstehen. Dennoch gefällt mir der Weltenentwurf außerordentlich gut.
Der Steampunk-Anteil dabei ist relativ gering, sodass auch Leser, die Steampunk nicht mögen ihren Spaß an diesem Buch haben könnten.

Doch nachdem meine anfänglichen Schwierigkeiten überwunden waren, war ich völlig in die Geschichte vertieft. 
Simone Keil versteht sich darauf mit Sympathien und Antipathien zu spielen. Kein Protagonist ist einem durchgehend sympathisch, nicht mal Kommissär Guy Lacroix. Jeder hat seine Schattenseiten, was ich sehr authentisch finde. Nach und nach lernt man verschiedene Protagonisten kennen, die ich unterschiedlich gerne mochte. Die Fülle an Protagonisten lässt auf jeden Fall keine Langeweile aufkommen.

Der Fall rund um den Mord und verschiedene andere Handlungsstränge greifen erstklassig ineinander über und durch lebhafte Beschreibungen konnte ich mir Cöln sehr gut vorstellen. Der Plot ist spannend und bietet so einige Überraschungen.
Simone Keils Schreibstil ist dabei leicht und locker zu lesen und passt zu der von ihr kreierten Welt und zu den unterschiedlichen Protagonisten. 

Das Ende ist in sich abgeschlossen, lässt aber wie erwähnt noch einige Fragen offen, was ich aber nicht weiter schlimm fande. Der erste Fall von Kommissär Guy Lacroix konnte mich auf jeden Fall fesseln und mir einige wenige schöne Lesestunden bescheren, denn viel zu schnell war dieses Buch schon wieder zu Ende.

 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte mich der erste Fall von Kommissär Guy Lacroix komplett fesseln und überzeugen. Auch Leser, die kein Steampunk mögen, könnten durch den geringen Steampunk-Anteil Spaß an diesem insgesamt sehr gelungenem Buch haben. Der Fall von Kommissär Guy Lacroix ist spannend und die Welt in der alles spielt interessant.

2 Replies to “[eBook-Rezension] “Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder (Clockwork Cologne: Guy Lacroix 1)” von Simone Keil”

    1. Liebe Simone,
      immer wieder gern. ;) Es freut mich, dass dir die Rezension gefällt. Die Leserunde war wirklich klasse und ich bin froh, dass ich dabei sein durfte.
      Liebe Grüße
      Mandy

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