[eBook-Rezension] “Emily lives loudly” von Tanja Voosen

 
 

Die 17-jährige Emily hat einen großen Traum. Sie möchte unbedingt an der Mayenheim Art Academy angenommen werden. Doch ihr erster Versuch war leider kein Erfolg. Sie bekommt allerdings eine zweite Chance. So beginnt sie mit ihrem neuen Projekt und zwar ein Film über das Thema “Liebe und Klischees”, in der Hauptrolle Emily selbst. Dafür möchte sie sich in den besten Freund ihres Bruders verlieben. Leider taucht Austin, der Bad Boy schlecht hin, auf einmal immer da auf, wo Emily ist. Und auch sonst läuft nicht alles nach Plan, denn sie entdeckt dunkle Geheimnisse von denen sie lieber nichts gewusst hätte…

“Emily lives loudly” gehört zu den wenigen Büchern, die mich neugierig machen konnten, obwohl ich fast nichts lese, wo nicht wenigstens ein bisschen Fantasy drin vorkommt. Das liegt vor allem daran, dass ich den Blog der Autorin unglaublich gerne lese und deshalb schon ahnen konnte, dass mir der Stil des Buches gefallen könnte.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon der Beginn des Buches ist äußerst vielversprechend und irgendwie anders. Es beginnt mit einem Blogeintrag von “Emily lives loudly”, dem Blog der Protagonistin Emily, was sie für mich natürlich gleich sympathisch gemacht hat. Dort erfährt man von ihrem Projekt und wie es dazu kam. Anschließend wird der Plot aus Emilys Ich-Perspektive geschildert, die sich erst einmal vorstellt und ihre Geschichte dem Leser erzählt. Und mit erzählen meine ich erzählen, denn der Leser wird direkt angesprochen mit Sätzen wie z.B. “Wahrscheinlich wird euch der erste Eindruck ziemlich enttäuschen.”, was mir richtig gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist so unglaublich gut, dass ich direkt in der Geschichte drin war und kaum aufhören konnte zu lesen. Tanja Voosen schreibt witzig, spritzig, mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus und auf eine erfrischende Art, die mich einfach begeistern konnte. Selten habe ich bei einem Buch so oft grinsen, schmunzeln und lachen müssen. Aber auch Emotionen werden unglaublich gut dargestellt, sodass ich permanent mit Emily mitfühlen konnte.

Emily als Protagonistin war mir wie schon erwähnt direkt sympathisch. Mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrem losen Mundwerk konnte sie mich überzeugen. Außerdem wirkt sie trotz ihrem klischeehaften Aussehen kein bisschen klischeehaft, sondern richtig nett und tiefgründig. Ich mag es, wie sie den Leser anspricht und zu durchschauen scheint. 
Ihre Geheimnisse gibt sie erst nach und nach Preis, was zuerst verwirrend wirkt, aber am Ende durchaus zu überzeugen weiß.
Aber auch alle anderen Menschen in Emilys Umfeld haben mir gut gefallen. Es hat richtig Spaß gemacht mehr über sie zu erfahren und Emilys Projekt zu verfolgen.

Obwohl man hier mit einem klischeehaften Plot rechnet, ist “Emily lives loudly” alles andere als klischeehaft und der Plot konnte mich durchweg fesseln und immer wieder überraschen. Nur wenig ist vorhersehbar und über das Wenige konnte ich hinwegsehen. 
Das Buch endet wie es begonnen hat, mit einem Blogeintrag auf dem Blog “Emily lives loudly” und einigen Kommentaren zu den Beiträgen, was ich als Abschluss richtig gelungen finde. Ich habe das Lesen mehr als genossen und hoffe, dass Tanja Voosen bald ein neues Buch veröffentlichen wird.

 

Obwohl ich eigentlich fast nur Bücher lese in denen auch Fantasy drin vorkommt, konnte mich “Emily lives loudly” komplett begeistern. Es ist alles andere als eine klischeehafte Geschichte und mit viel Humor, Gefühl, Sarkasmus und einer spritzigen Art konnte es mich begeistern. Jeder, der ein gutes Buch ganz ohne Fantasy sucht, das wunderbar unterhalten kann und irgendwie anders ist, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen.
Ich habe jede einzelne Seite genossen.

 

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