[Rezension] “Magisterium- Der Weg ins Labyrinth” von Holly Black/Cassandra Clare

Das Copyright vom Cover liegt bei Bastei Lübbe: Klick

Callums Vater hat seinem Sohn immer wieder eingeschärft, dass er auf keinen Fall aufs Magisterium gehen soll. Denn diese Schule für Zauberei ist ein gefährlicher und böser Ort. So versucht Callum seinen Test, bei dem es um die Aufnahme geht, zu verhauen. Sein lahmes Bein hilft ihm dabei sehr. Doch obwohl er völlig versagt, wird er aufgenommen. Gegen den Willen seines Vaters. So macht sich Callum auf den Weg in die unterirdische Schule und lernt bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule. Schnell lebt er sich dort ein und wundert sich, wieso sein Vater ihn vor dem Magisterium bewahren wollte. Was verbirgt sich hinter seinem Verhalten?

 

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, war mir direkt klar, dass ich es lesen muss, weil ich sowohl Cassandra Clares als auch Holly Blacks Werke sehr mag. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch, vielleicht zu hoch, denn eigentlich hat mir “Magisterium” nur mittelmäßig gefallen.

Dabei beginnt es sehr vielversprechend. Als Leser lernt man nach einem spannenden Prolog zuerst Callum kennen, der auf keinen Fall aufs Magisterium gehen möchte. Denn sein Vater hat ihm immer wieder gepredigt, was es für ein schlechter Ort ist. Ihm tun seine Mitbewerber leid, weil diese sich alle sehr über die Möglichkeit freuen. Obwohl nicht jeder etwas von Magie weiß, einige denken auch, dass es sich um Aufnahmetests für andere Schulen handelt und erfahren erst hinterher, was es wirklich damit auf sich hat. 

Diese Tests fand ich sehr unterhaltsam und vor allem, wie Callum dabei durchfällt konnte mich gut unterhalten. Die Magie ist toll dargestellt und Callum ein sehr sympathischer Protagonist, der alles andere als perfekt ist.
Er hat als Halbwaise eine recht schwere Kindheit hinter sich und nie wirkliche Freunde gehabt. Durch sein lahmes Bein wurde er oft gehänselt und war immer ein Außenstehender. Erst im Magisterium bekommt er Freunde und fühlt sich endlich irgendwo dazugehörig. Seine Ablehnung gegen das Magisterium ändert sich schnell und diese Veränderung finde ich sehr nachvollziehbar.
Auch alle anderen Charaktere konnten mich überzeugen und teils überraschen.

Allerdings dümpelt der Plot dann lange Zeit einfach vor sich hin. Die Ausbildung zum Magier ist langweilig und es dauert lange bis wirklich etwas passiert. Dazu war vieles vorhersehbar, da mir schon vorher klar war, was das große Geheimnis hinter Callum und dem Verhalten seines Vaters war. 
Außerdem gibt es einige Parallelen zu einer sehr bekannten Zauberergeschichte. Eigentlich fällt mir so etwas oft nicht auf, aber hier ist es Stellenweise sehr extrem und hat mich gestört.

Dennoch nimmt der Plot irgendwann wieder deutlich an Fahrt auf, wird spannend und konnte mich fesseln, sodass ich dem Buch eine mittelmäßige Bewertung gebe. 
Es ist ein schönes Buch für zwischendurch und durch den tollen und ansprechenden Schreibstil der Autorinnen, die wunderbar eine mystische und teils düstere Atmosphäre erschaffen können, sehr schnell durchgelesen. Alles wird aus der Perspektive von Callum (personaler Erzähler) erzählt, was gut passt.
Obwohl mir einiges an dem Buch nicht gefallen hat, bin ich gespannt, wie die Reihe weitergehen wird, denn an sich hat sie sehr viel Potenzial.

 

“Magisterium- Der Weg ins Labyrinth” wurde meinen hohen Erwartungen leider nicht gerecht. Es ist ein nettes Buch für zwischendurch, aber leider nicht mehr. Zu viel hat mich daran gestört. Dennoch birgt es einiges an Potenzial und ich bin gespannt auf die weiteren Bände.

2 Replies to “[Rezension] “Magisterium- Der Weg ins Labyrinth” von Holly Black/Cassandra Clare”

  1. Huhu :)
    Eine sehr schöne Rezension :) Bei dem Buch bin ich mir noch gar nicht sicher, ob ich es lesen will und werde. Es gibt hier sehr unterschiedliche Meinungen – soweit ich das gesehen habe. Danke für deinen Eindruck zum Buch.

    Liebe Grüße
    Jenny

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