[Rezension] “Die Seiten der Welt- Blutbuch” von Kai Meyer

Das Copyright vom Cover liegt beim Fischer Verlag.
 
Während Furia weiterhin verschollen ist, verschlingen die Ideen, die auch Furia verschlungen haben, ein Refugium nach dem anderen. Das Sanktuarium gibt es nicht mehr und Rachelle Himmel ist die neue Repräsentantin der Akademie, die sich allerdings gegen Cats Vater behaupten muss. 
Die bibliomantische Welt scheint endgültig dem Untergang geweiht zu sein und nur Furia kann sie retten.
 
 
“Die Seiten der Welt” gehört zu meinen absoluten Lieblingstrilogien. Ich mag die Idee der Bibliomantik und die von Kai Meyer geschaffene Welt rund um Menschen, die mit Hilfe ihres Seelenbuches magische Kräfte haben und alles mögliche bewirken können. In dieser Trilogie stecken so viele interessante und spannende Ideen, die mich einfach in ihren Bann ziehen konnten und das Ganze sehr facettenreich machen. 
Besonders die Idee der Exlibro, die aus Geschichten stammen, aber in unsere Welt gezogen wurden, finde ich spannend.
Es ist eine Reihe voller ungeahnter Wendungen und so konnte mich auch der dritte Band immer wieder überraschen und ich wusste nicht wirklich, was mich hier erwarten würde.
 
Auf diesem letzten Abenteuer begleitet man verschiedene Protagonisten, was immer wieder einen Perspektivwechsel (personaler Erzähler) zur Folge hat, aber dafür sorgt, dass man ein stimmiges Gesamtbild gezeigt bekommt. Man erfährt, was aus Furia geworden ist, aber auch was in der Akademie vor sich geht und was die Rebellen so treiben.
Kaum angefangen war das Buch auch schon wieder beendet, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Es ist spannend und regt an manchen Stellen auch zum Nachdenken an, als z.B. Rachelle auf einen Autor trifft und sie ihre eigene Geschichte kurzzeitig verlässt. 
 
Besonders toll finde ich auch die facettenreichen und tiefgründigen Protagonisten des Buches, die alles andere als alltäglich sind. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten und ihre eigene Geschichte und sie sind mir mittlerweile richtig ans Herz gegangen. Kai Meyer scheut sich auch nicht davor liebgewonnene Figuren seines Buches sterben zu lassen, was mich zwar tief bewegt hat, aber für den Plot wichtig ist.
 
Der Schreibstil ist gewohnt erstklassig und sehr atmosphärisch. Kai Meyer schafft es ebenso blutige Kampfszenen zu beschreiben, wie auch das Aufkeimen echter Liebe. Er schreibt voller Emotionen und mit so bildhaften Beschreibungen, dass in meinen Kopf ein wahres Kopfkino entstehen konnte. Dabei schreibt er stets leicht und locker, aber auch tiefgründig.
 
Das Ende bietet einen spannenden, emotionalen und unglaublich tollen Schluss, den ich wirklich genossen habe. Am Ende konnte mich das Buch noch einmal richtig überraschen und auch wenn ich traurig bin, dass ich nun nicht mehr Furia und ihre Freunde begleiten kann, konnte ich das Buch mit einem Lächeln zuklappen.
Nun bin ich sehr gespannt darauf, was der Autor als nächstes schreiben wird.
 
 
“Die Seiten der Welt- Blutbuch” war für mich ein mehr als gelungenes Finale. Ich liebe die Trilogie und die von Kai Meyer geschaffene Welt und habe jede einzelne Seite genossen. Wer diese Reihe noch nicht kennt, sollte das schleunigst ändern, denn ich kann “Die Seiten der Welt” nur empfehlen und freue mich schon jetzt auf weitere Werke des Autors.

4 Replies to “[Rezension] “Die Seiten der Welt- Blutbuch” von Kai Meyer”

  1. Guten Morgen Mandy,

    vielen Dank für die tolle Rezi, da bekomme ich doch glatt Lust, das gute Stück aus dem SuB zu befreien! Eine geniale Reihe, da freue ich mich doch gleich noch mehr auf das Finale :)

    LG und einen schönen Sonntag an Dich!
    Jacqueline

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