[E-Book-Rezension] “Das Geheimnis der Talente” von Mira Valentin

 

Bisher war Meleks Leben ganz normal, an ihr ist nichts ungewöhnlich. Doch beim Basketball trifft sie immer und als ein angeblicher Talentscout auf sie aufmerksam wird, wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Sie erfährt, dass es Jugendliche mit besonderen Fähigkeiten gibt und sie als “Volltreffer” zu ihnen zählt. Diese Jugendliche haben Feinde und bekämpfen diese um normale Menschen zu schützen. So muss Merek sich an ein Leben mit harten Regeln gewöhnen, dessen oberste Regel es ist, nie jemanden zu küssen.

Nachdem ich schon viel positives über die Talente-Reihe gehört hatte, war ich neugierig darauf, was mich hier erwartet. Der Einstieg gefiel mir noch sehr gut. Man kommt schnell ins Geschehen rein und erfährt zusammen mit Melek, dass es die Talente gibt und was ihre Aufgaben sind. Zusammen mit ihr wächst man hinein. 
Die Idee dahinter finde ich auch gar nicht schlecht, aber irgendwie hatte ich beim Lesen immer das Gefühl alles schon tausendmal gelesen zu haben.

Auch die zu erwartende Liebesgeschichte konnte mich nicht ganz überzeugen, was vielleicht einfach daran lag, dass ich mit Melek nicht warm geworden bin. Ich empfand sie als schwierig und nervig und besonders wie sie ihren besten oder einzigen Freund Erik behandelt, der einfach nur lieb ist, fand ich schlimm. Man merkt schnell, dass er mehr für sie empfindet, aber sie hält ihn für selbstverständlich und ist eher genervt, obwohl ich sein Verhalten verständlich finde. Zwar ist er wirklich aufdringlich, aber dennoch immer für sie da. Allerdings gefiel es mir, wie schlagfertig und selbstbestimmt Melek ist.
Die anderen Figuren des Buches blieben mir etwas zu blass.

Im Laufe des Buches wird Melek von drei männlichen Protagonisten umworben, was mir wirklich zu viel war. Es drehte sich für mich alles zu sehr um ihre Gefühle und die Liebesgeschichte. Dabei fand ich den Plot im Großen und Ganzen gar nicht schlecht. 
Neben Spannung und Action, gibt es einige interessante Wendungen und die Autorin hat so einige Ideen, die mir trotz meiner Kritik gefielen. Vor allem die verschiedenen Talente fand ich spannend.

Der Schreibstil ist emotional und leicht und locker zu lesen. Alles wird aus Meleks Ich-Perspektive geschildert, was ich passend finde.

Das Ende bietet so einiges Potenzial für den Folgeband, den ich aber wohl eher nicht lesen werde. Dafür hat mich dieser Auftakt zu wenig überzeugt. Vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen an das Buch.

Dieser Auftakt konnte mich leider nur mittelmäßig unterhalten, dennoch kann ich mir vorstellen, dass diese Reihe viele Fans hat, auch wenn es für mich nicht ganz das Richtige war.

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