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Die siebzehnjärhige Charlotte hat schon viel zu viel in ihrem Leben erlebt. Sie ist zerbrochen. Als sie ins Creeley Center eingewiesen wird, geht es ihr schlecht, sie redet nicht und ist nur froh ein Dach über dem Kopf zu haben. Als es ihr etwas besser geht, wird sie viel zu früh entlassen und geht ihren Weg in eine ungewisse Zukunft, immer mit ihrem Notfallset bewaffnet, in dem sich auch ein paar Scherben befinden.
“Mädchen in Scherben” ist ein unglaublich intensives und bewegendes Buch, das viele negative Emotionen hervorruft und bedrückend ist. Zu Beginn weiß man nicht recht, was Charlotte erlebt hat. Der Schreibstil ist zu Beginn nicht ganz einfach. Die hier beschriebenen Sequenzen waren etwas abgehackt und mir fehlte der Zusammenhang. Dazu wird unglaublich viel geflucht und schon eine fast vulgäre Sprache genutzt, was ich bis zu einem gewissen Grad zwar gut und authentisch fand, aber hier war es mir zu viel.
Ich fand es aber gut, wie intensiv die Gefühl- und Gedankenwelt von Charlotte dargestellt wurde, auch wenn ich Probleme hatte mich in sie hineinzuerversetzen.
Im Laufe des Buches wird der Schreibstil besser und wirkte nicht mehr so abgehackt.
Nach und nach erfährt man mehr über Charlottes Vergangenheit und so konnte ich sie immer besser verstehen. Was sie durchgemacht hat, sollte wirklich kein Mensch durchmachen und schon gar kein Kind oder Jugendliche. Dabei werden Tabuthemen wie Drogenmissbrauch und Ritzen beschrieben.
Die Darstellung der Figuren empfand ich als sehr authentisch, allerdings muss ich sagen, dass Charlotte vieles für meinen Geschmack zu leicht hinbekommen hat. Sie wird viel zu früh entlassen, hat eigentlich keine Unterstützung und wird an vielen Punkten an denen ich es erwartet hätte nicht rückfällig, was ich einfach nicht realistisch finde, auch wenn es mich für Charlotte gefreut hat.
Der Plot hat seine Längen, konnte mich aber alles in allem in seinen Bann ziehen. Oft hat er mich erschüttert, mitgerissen, mit Charlotte leiden und hoffen lassen. Zum Ende hin gibt es einen großen Knall, der aber genauso sein musste, sonst hätte mir etwas in diesem wirklich bewegenden Buch gefehlt. So konnte es mich alles in allem überzeugen.
“Mädchen in Scherben” ist kein einfaches Buch, denn es behandelt schlimme, intensive und düstere Themen. Es ist ein bedrückendes Buch, das unter die Haut geht. Alles in allem konnte es mich überzeugen, auch wenn es nicht ganz ohne Kritik weggekommen ist.
Hallo Mandy,
an diesem Buch bin ich schon länger interessiert, aber irgendwie zögere ich noch. Obwohl mich die Thematik reizt. Mal sehen, wie ich mich entscheiden werde.
Liebe Grüße,
Uwe
Huhu Uwe,
ich fand es wirklich nicht schlecht, aber ich kann dein Zögern verstehen. :)
LIebe Grüße
Mandy
Hallo Mandy,
deiner Rezension kann ich in vielen Punkten nur zustimmen. Mir hat es die abgehackte Erzählweise und derbe Sprache am Anfang auch schwer gemacht, da musste ich mich erst einlesen. Den Mittelteil fand ich im Vergleich zu Anfang und Ende auch etwas schwächer und habe die ganze Zeit auf den großen Knall gewartet.
Viele Grüße
Anja
Hi Anja,
dann war unsere Meinung ja recht ähnlich. Irgendwie hatte ich bei dem Thema noch etwas mehr erwartet, obwohl ich es dennoch gut fand.
Liebe Grüße
Mandy
Hey Mandy,
bei mir ist das Buch ein kleines bisschen schlechter weggekommen, da es doch einiges gab was ich nicht ganz so rund fand. Ich glaube mit der Sprache und dem Schreibstil hatten wirklich viele ihre Probleme, ich zu Beginn auch, danach wurde es ja zum Glück ein bisschen besser. Dennoch ein wichtiges Thema und ich finde es super, dass es überhaupt in Jugendbuchform erschienen ist, auch wenn manches als etwas zu leicht dargestellt war.
Liebe Grüße, Petra
Hi Petra,
schade, aber ich kann dich verstehen. Ich stimme dir zu, dass es ein wichtiges Thema ist und es ist gut, dass es sowas als Jugendbuch gibt. :)
LIebe Grüße
Mandy
Ja das Charlie alles zu leicht hinbekommt, fand ich auch etwas zu unrealistisch.
Und die vulgäre Sprache hat mich auch bald schon etwas gestört.
MfG Julia
Hi Julia,
damit ging es wohl so einigen so, irgendwie schade.
Liebe Grüße
Mandy
Hallo Mandy,
deine Rezi spiegelt ziemlich das wieder, was ich beim Lesen auch gemerkt hab. Alles in allem ist dieses Buch ein echt bewegendes Buch und mir gefiel es trotz der recht heftigen Thematik ziemlich gut. Und ich gebe dir Recht: Die Figuren sind wirklich sehr authentisch dargestellt. Allerdings war für mich der Genesungsprozess von Charlotte auch nicht immer ganz Rund. Gerade die Entlassung fand ich viel zu früh. Aber in Amerika wird das glaub ich einfach anders abgehandelt.
Ich hab übrigens deine Rezi in meiner verlinkt, ich hoffe, das ist in Ordnung für dich ;)
Liebe Grüße,
Caterina
Hi Cata,
klar ist das Verlinken für mich in Ordnung. :)
Ja, das ist in Amerika wohl wirklich anders, aber da sie das dann auch so gut gemeistert hat, fand ich es nicht ganz authentisch. :)
Liebe Grüße
Mandy