Forts Vater hat immer an ihn geglaubt, auch wenn er ihm oft peinlich war. Doch dann geschieht das Unfassbare, eine Riesenkralle erscheint und reißt Forts Vater in die Tiefe. Fort würde alles dafür tun um sich zu rächen und als Dr. Opps ihm berichtet, dass es Magie gibt und er Fort ausbilden könnte, zögert er nicht lange. Doch als er das sogenannte Internat besucht, findet er schnell heraus, das alles anders ist als er bisher dachte und es dort vor Lügen und Intrigen nur so wimmelt.
Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch hörte, wurde ich neugierig, weil ich solche Bücher einfach liebe. Als Leser wird man direkt ins Geschehen geworfen. Zusammen mit Fort und seinem Vater besucht man das Lincoln Memorial und erlebt, wie eine Riesenkralle aus der Erde bricht. Als Forts Vater von dieser Kralle hinunter in die Erde gerissen wird, bricht für Fort eine Welt zusammen. Er muss bei seiner Tante leben, die mit allem überfordert ist. Erst als er von der Magie erfährt, gibt es für ihn einen Lichtblick. Denn vor 13 Jahren wurden Zauberbücher entdeckt und seit diesem Tag, der der “Discovery Day” genannt wird, gibt es Kinder, die in Magie ausgebildet werden. Denn nur Kinder, die nach dem “Discovery Day” geboren wurden, können die Bücher überhaupt lesen.
Diese Idee fand ich faszinierend. Die Zauberbücher sind alle sehr unterschiedlich und Fort lernt nach und nach, was es mit ihnen auf sich hat, woher sie stammen und auch hinter die Geheimnisse des Internats kommt er. Das Internat ist anders als ich erwartet hätte, weil es kein richtiges Internat ist. Es wird von der Regierung geführt und alles findet im Geheimen und mit lauter Sicherheitsvorkehrungen statt. Auch die Ausbildung ist ungewöhnlich und Fort hat es nicht leicht.
Ich konnte mich wunderbar in ihn hineinversetzen und finde es toll, wie er Freundschaften schließt, Intrigen auflöst und sich nicht entmutigen lässt. Er war mir direkt sympathisch und auch die anderen Figuren des Buches mochte ich sehr. Toll fand ich, dass ich nie wusste, wem Fort wirklich trauen kann. Aber am besten hat mir Cyrus gefallen, denn er ist skurril und etwas ganz besonderes, unterstützt Fort und wird schnell ein richtiger Freund.
Der Plot an sich konnte mich nicht immer in seinen Bann ziehen und manches war mir zu vorhersehbar, aber dank des angenehmen Schreibstils flogen die Seiten beim Lesen dennoch nur so dahin. Der Plot wird aus Forts personalen Erzählperspektive geschildert und meistens fand ich das Buch spannend und unterhaltsam. Zum Glück hielten sich die Passagen, die mich nicht ganz in ihren Bann ziehen konnten in Grenzen und es gab auch einige Wendungen, die mich überraschen konnten, sodass nicht alles vorhersehbar war. Das Ende ist dann ziemlich fies, da es mit einem Cliffhanger endet, der mich persönlich aber nicht überraschen konnte.
Die Idee des Buches fand ich faszinierend und auch die Figuren des Buches konnten mich überzeugen. Und auch wenn mich das Buch nicht immer ganz in seinen Bann ziehen konnte und mir manches zu vorhersehbar war, ist es doch ein gelungenes Kinderbuch, voller Magie und Ideenreichtum, das ich empfehlen kann.