[Rezension] “Die Wiege aller Welten” von Jeremy Lachlan

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Loewe Verlag.

Jane und ihr Vater haben es in Bluehaven nicht leicht. Denn seitdem die beiden aus dem Schloss von Bluehaven gekommen sind, öffnet sich das Tor nicht mehr. Zuvor konnte jeder das Schloss betreten und damit zu den Anderwelten gelangen. Vierzehn Jahre ist das nun her und alles begann mit einem großen Erdbeben. Als die wütenden Einwohner Jane dafür bestrafen wollen, bebt die Erde erneut und Jane landet in dem Abenteuer ihres Lebens.

“Die Wiege aller Welten” gehört zu den Büchern, die zwar interessant klangen, aber bei denen ich keine großen Erwartungen hatte. Doch dass mich das Buch so in seinen Bann ziehen könnte, hätte ich nicht erwartet. Ich bin völlig begeistert von der Welt die der Autor erschaffen denn. Denn obwohl der Klappentext zuerst etwas klischeehaft klang, ist das Buch alles andere als klischeehaft.

Mir gefiel besonders das Setting. Durch das Schloss kann Jane in die unterschiedlichsten Welten gelangen, aber auch das Schloss ist besonders, voller Gefahren, Abenteuer und seltsamen Begegnungen. Der Weltenentwurf bietet so viel Potenzial, dass hier auch genutzt wird. Dabei ist die Erklärung sehr einfach, so dass auch jüngere Leser einen schnellen Zugang zu der Welt kriegen dürften.

Auch Jane gefiel mir, da sie keine typische Heldin ist. Sie ist nicht auf der Suche nach einem Abenteuer, möchte aber ihren Vater retten, der ohne sie ins Schloss eingetreten ist. Sie ist loyal, schlagfertig, gewitzt und durch ihre Fehler unglaublich sympathisch. Aber auch die anderen Figuren des Buches gefielen mir sehr.

Auf den ersten Blick handelt es sich hierbei um eine Abenteuergeschichte, doch man bekommt hier so viel mehr geboten. Auch Freundschaft, Familie und Vorurteile sind wichtige Themen. Über allem schweben viele Geheimnisse, die nach und nach gelöst werden. Zudem wird es zu keiner Zeit langweilig. Das Buch ist spannend, actionreich und abwechslungsreich. Es gab so manche überraschende Wendung und ich bin begeistert auf was für Ideen der Autor hier so gekommen ist.

Der Schreibstil passt perfekt zu dieser fantasievollen Geschichte und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Zudem schreibt der Autor unglaublich humorvoll, dabei leicht und locker und sehr atmosphärisch. Der Plot wird größtenteils aus Janes Ich-Perspektive geschildert, aber nicht nur. Doch mehr möchte ich dazu nicht verraten.

Das Ende konnte mich dann noch einmal völlig überraschen, fesseln und begeistern und nun freue ich mich sehr auf die Fortsetzung, da Janes Geschichte noch längst nicht zu Ende erzählt ist. Viele Fragen bleiben noch offen, aber das passt auch irgendwie zu dem Buch.

Für mich war dieses Buch ein Überraschungshighlight, das ich komplett empfehlen kann. Ich liebe den Weltenentwurf und Jane als Protagonistin. Dieses Buch ist alles andere als klischeehaft, unglaublich spannend und bietet ein rundum gelungenes Lesevergnügen.

2 Replies to “[Rezension] “Die Wiege aller Welten” von Jeremy Lachlan”

  1. Hallo Mandy,

    das Buch hatte ich ehrlicherweise gar nicht mehr auf dem Schirm, deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich vor ca. 1 Woche im Überraschungspaket des Verlags entdeckt habe. Die Meinungen bei diesem Buch sind recht positiv und ich bin schon sehr neugierig auf die Geschichte. Schön, das du so begeistert bist.

    Liebe Grüße,
    Uwe

    1. Hallo Uwe,
      das ging mir damit auch so. Hätte der Verlag es mir nicht überraschend geschickt, hätte ich es wohl erst viel später gelesen und dabei ist es wirklich zoöö. Ich bin gespannt auf deine Meinung.
      Liebe Grüße
      Mandy

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