Kestrel hat alles gegeben um Arin und seinem Volk zu helfen und dabei hat sie alles verloren. Sie ist eine Gefangene in einem Arbeitslager und versucht alles um zu fliehen oder wenigstens die Zeit dort zu überstehen. Doch das Leben dort ist hart. Währenddessen versucht Arin Kestrel zu vergessen, denn er denkt, dass sie dem Imperium treu gewesen ist und sie ihn nie geliebt hat. Er versucht alles um den Krieg zu überstehen und sein Volk zu retten, aber seine Gegner sind stark und skrupellos.
Nach dem ziemlich heftigen Cliffhanger des zweiten Bandes, konnte ich diese Fortsetzung gar nicht erwarten. Ich wollte wissen, wie es Kestrel ergeht, habe aber auch gehofft, dass Kestrel und Arin wieder zueinanderfinden. Das Buch beginnt zeitnah nach dem zweiten Band und man erlebt wie Kestrel im Arbeitslager ankommt, wie sie unter Drogen gesetzt wird und versucht zu überleben. Arin dagegen sucht nach Verbündeten und rüstet sich zum Krieg. Dabei kann er Kestrel nicht vergessen, obwohl er das wirklich versucht.
Ich finde diese zwei Protagonisten einfach großartig und habe sie über die drei Bände richtig ins Herz geschlossen. Die Liebesgeschichte ist etwas ganz besonderes, denn die Liebe der beiden ist echt und verschwindet auch nicht, obwohl beide schreckliches erleben. Zudem sind Kestrel und Arin unglaublich stark, schlau und ganz besondere Menschen, die für diejenigen die ihnen wichtig sind alles opfern würden. Aber auch die Nebenfiguren, allen voran Prinz Roshar mochte ich sehr.
Der Schreibstil ist gewohnt einnehmend und unglaublich emotional. Ich habe mit Kestrel und Arin gebangt und gehofft. Zudem lässt sich alles leicht und locker lesen und die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin. Der Plot wird abwechselnd aus der personalen Erzählperspektive von Kestrel und Arin geschildert. In diesem Band wechseln sich die Perspektiven häufiger ab als zuvor, was ich sehr passend finde. Denn so bekommt man einen grandiosen Überblick über die verschiedenen Handlungsstränge.
Der Plot hat phasenweise seine Längen, aber ansonsten konnte mich das Buch komplett begeistern. Die Atmosphäre ist zuerst sehr trostlos und düster, aber es gibt auch humorvolle Stellen, die dank verbaler Schlagabtäusche das Ganze etwas auflockern. Dieser finale Band hat mich aber besonders durch die starken Emotionen und Kestrels Schicksal begeistert. Zudem gibt es überraschende Wendungen und alle offenen Fragen sind am Ende beantwortet. Für mich war dieser dritte Band ein gelungener Abschluss dieser Trilogie.
Ich liebe die Liebesgeschichte dieser Trilogie und die Protagonisten sowieso und war begeistert wie stark die Emotionen in diesem finalen Band dargestellt waren. Für mich war dieser dritte Band ein gelungenes Finale einer insgesamt sehr empfehlenswerten Trilogie.
One Reply to “[Rezension] “Spiel der Liebe” von Marie Rutkoski”