Matt, Jeanie und Luke sind keine normalen Jugendlichen. Jeder von ihnen hat eine besondere Fähigkeit. Sie ahnen nichts von den Fähigkeiten der anderen und erst als sie den Bus für einen Schulausflug verpassen und zusammen mit Develine im Auto landen, ändert sich das. Das Auto der Jugendlichen wird entführt. Sie ahnen nicht was oder wer dahinter steckt, aber jeder von ihnen steht irgendwie in Kontakt mit einem Arzt einer Gentechnikfirma. Von jetzt auf gleich ändert sich das Leben der Jugendlichen und sie haben einige Gefahren zu überstehen.
Da ich die bisherigen Bücher von Janet Clark sehr mochte, war ich gespannt auf ihr neuestes Werk. Vor allem liebe ich Superheldengeschichten und der Klappentext versprach genau meinen Geschmack zu treffen. Leider war das nur zum Teil der Fall. Der Einstieg gefiel mir noch sehr gut. Man lernt die vier sehr unterschiedlichen Jugendlichen kennen, die sich bisher nur vom Sehen kannten. Doch dann landen sie in einem Auto und werden entführt. Bis zu diesem Punkt fand ich das Buch noch sehr spannend und war gespannt darauf, wie es weitergeht.
Doch dann ließ die Spannung immer mehr nach und ich hatte Schwierigkeiten am Ball zu bleiben. Dabei fand ich das Thema rund um die Gentechnikfirma und vor allem die ethischen Fragen unglaublich faszinierend. Aber es fehlte mir einfach an Spannung. Genmanipulation ist eigentlich ein Thema mit sehr viel Potenzial und so hätte ich hier einfach mehr erwartet.
Dennoch fand ich das Buch nicht komplett schlecht. Ich mochte die vier Protagonisten, die mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet wurden, ihre Fähigkeiten und wie sie schließlich zu echten Freunden werden. Sie werden ein Team, das sich sehen lassen kann und jeder auf seine Art war einzigartig.
Der Schreibstil war an sich sehr angenehm zu lesen, aber irgendwann verlor sich die Autorin meiner Meinung nach in der Beschreibung von für mich unwichtigen Szenen, so dass sich das Buch immer mehr in die Länge zog. Der Plot wird abwechselnd aus der personalen Erzählperspektive von den vier Jugendlichen erzählt, was mir gut gefiel, da so jeder einzelne für mich sehr greifbar war.
Das Ende bot dann für mich keine großen Überraschungen und auch sonst gab es kaum interessante Wendungen, auch wenn ich die Grundidee sehr gut fand und alles zeitweise sehr mysteriös war. Für mich war das Buch eher enttäuschend, vielleicht waren aber auch nur meine Erwartungen zu hoch.
Leider konnte mich “INGENIUM- Du kannst nicht entkommen” nach einem spannenden Einstieg nicht recht überzeugen. Vielleicht waren auch nur meine Erwartungen zu hoch, aber mir fehlte irgendwann die Spannung und auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Die Protagonisten und die Idee dahinter mochte ich aber sehr. Aber es gibt bestimmt so einige Leser, denen das Buch gefallen dürfte, für mich war es einfach nicht das Richtige.