Endura, der Sitz des Weltrats des Scythetums ist zerstört und seitdem ist der Thunderhead für alle Menschen verstummt, außer für Greyson. Rowan und Citra starben bei den Ereignissen. Scythe Faraday hat mittlerweile seine eigenen Pläne und ist auf der Suche nach der Lösung des Rätsels um das Land Nod. Währenddessen hat der Scythe Goddard die Macht an sich gerissen und nichts ist mehr wie es einmal war. Jeder Scythe verfolgt seine eigenen Ziele, die alten Regeln gelten nicht mehr und die Menschheit droht unterzugehen.
Auf dieses Finale hatte ich mich unglaublich gefreut, weil ich die ersten beiden Bände geliebt habe. Die Idee und das Setting waren großartig und mal etwas ganz anders, die Umsetzung grandios. Doch mit diesem finalen Band hatte ich zuerst meine Probleme. Der Beginn liest sich schleppend. Mir fehlten Rowan und Citra und ich hatte Schwierigkeiten mich in dem Buch zurechtzufinden. Seit den Ereignissen der ersten beiden Bände ist viel Zeit vergangen und es hat sich viel verändert. Erst nach und nach konnte ich die Anfangsschwierigkeiten überwinden und ab da konnte mich das Buch wieder völlig begeistern.
Die Figuren des Buches und der Schreibstil konnten mich erneut überzeugen. Jede Figur ist auf seine Art wichtig und hat massive Veränderungen durchgemacht. Sie gehen auf ihre eigene Weise mit den Ereignissen um. Der Autor hat ein Händchen dafür den Leser in seine düstere Welt zu ziehen, zu fesseln und mit den Figuren mitfühlen zu lassen. Vor allem auf der emotionalen Ebene konnte mich dieses Buch erneut mehr als begeistern. Der Plot wird aus den verschiedensten Perspektiven geschildert, sodass man als Leser einen gelungen Gesamtüberblick der Geschehnisse bekommt. Spannend finde ich auch, welche Rolle der Thunderhead in diesem Finale spielt.
Der Plot ist insgesamt recht komplex, tiefgründig, innovativ und zu keiner Zeit vorhersehbar, was mir sehr gefiel. Dazu regt alleine die Idee der Unsterblichkeit zum Nachdenken auch, aber auch alles andere sorgt dafür, dass man darüber nachdenkt. Denn vor allem ethische Fragen werden hier immer wieder aufgegriffen. Nach meinen Anfangsschwierigkeiten empfand ich das Buch als durchweg spannend und abwechslungsreich. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es dem Autor gelingen sollte diese grandiose Idee und die vielen verschiedenen Handlungsstränge zu einem gelungenen Abschluss zu bringen, aber es ist ihm gelungen. Das Ende war für mich rundum gelungen und absolut passend. Bei mir blieben keine Fragen offen und so konnte ich das Buch mehr als zufrieden zuklappen.
Obwohl mir der Einstieg in diesen dritten und finalen Band nicht leicht fiel, war das Buch, nachdem ich die Anfangsschwierigkeiten überwunden hatte, doch nach meinem Geschmack. Ich bin immer noch begeistert, was der Autor hier für eine Welt erschaffen hat. Seinen Schreibstil liebe ich sowieso und alles in allem bringt er hier die Geschichte rund um die Scythe zu einem gelungenen Abschluss. Ich bin schon jetzt gespannt, was er als nächstes schreiben wird.
Hi Mandy,
wie du ja weißt, liebe ich diese Reihe ebenfalls sehr und meine Neugierde nach diesem Ende von Band 2 war riesengroß. Der Einstieg fiel mir zum Glück leicht, da es Neal Shusterman meiner Meinung nach gut geschafft hat, die Ereignisse in meinem Gedächtnis aufzufrischen. Lediglich mit den verschiedenen Zeitebenen hatte ich zunächst meine Schwierigkeiten, aber danach war es toll zu lesen, wie alles enden wird. Und dieses Ende konnte mich ebenfalls begeistern. Auch wenn es nicht ganz an seine Vorgänger heranreicht, kann ich die Trilogie definitiv empfehlen.
Liebe Grüße,
Uwe
Hi Uwe,
schön, dass dir der Einstieg so gut gelungen ist und du das Buch mochtest. Ich finde den Autor einfach genial und bin gespannt, was er als nächsts schreiben wird.
Liebe Grüße
Mandy