[Rezension] “Kolibriherzschlag” von Patricia Renoth

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen bei der Autorin.

Obwohl Laura früh Mutter geworden ist, war sie immer zufrieden mit ihrem Leben.  Als ihre 14-jährige Tochter dann aber auf eigenen Wunsch in ein Sportinternat geht, fühlt sie sich verloren. Auf einmal hinterfragt sie ihr ganzes Leben und ist sich nicht einmal mehr sicher, ob ihr Job wirklich der Richtige für sie ist. Auch ihre Ehe zu Jasper hinterfragt sie, denn schon lange verpürt sie in seiner Nähe kein Herzklopfen mehr. Als sie dann zufällig auf den Rockstar Cosmo trifft, erinnert sie sich an einen Pakt, den sie vor der Hochzeit mit Jasper geschlossen hat. Jeder durfte einen Prominenten nennen und sollte einer von ihnen jemals die Chance haben eine Nacht mit diesem Prominenten zu verbringen, ist das ohne Konsequenzen möglich. Doch keiner von ihnen hätte jemals gedacht, das so etwas möglich ist…

Da ich schon die letzten Bücher der Autorin sehr mochte, war ich gespannt auf ihr neues Buch, das schon zuvor sehr vielversprechend klang. “Kolibriherzschlag” habe ich nun schon vor einiger Zeit beendet, aber es fiel mir schwer meine Gefühle in Worte zu packen, sodass ich meine Rezension erst jetzt schreibe. Denn dieses Buch hat bei mir eine Achterbahnfahrt der Gefühle ausgelöst und das Ende hat mich geschockt zurückgelassen, weil es so anders war als alles, was ich erwartet hatte.

Das Buch begann schon sehr emotional, denn Laura muss sich viel früher als erwartet von ihrer Tochter lösen und schon da konnte ich mich wunderbar in sie hineinversetzen. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihre Emotionen hautnah miterlebe und verstand gut, wie verloren sie sich fühlte und wieso sie auf einmal alles hinterfragt. Laura hat ihre Fehler, aber das macht sie menschlich und so mochte ich sie sehr. Doch auch Jasper und Cosmo gefielen mir, gerade weil sie sehr unterschiedlich sind. Ich konnte verstehen, wieso Laura Jasper geheiratet hat, sie sich aber auch zu Cosmo hingezogen fühlt.

Der Schreibstil gefiel mir erneut sehr, denn alles ist leicht und locker geschrieben und wie schon erwähnt sehr emotional. Ich brauchte diverse Taschentücher, hatte aber auch Herzklopfen und es gab Szenen in denen ich pures Glück gespürt habe. Die hier gewählte Ich-Perspektive passt perfekt zu der Geschichte, denn alles wird aus Lauras Sicht geschildert. Zwischen den Kapiteln gibt es kurze Informationen zu verschiedenen Kolibris mit einem Kommentar von Laura, der zu der Geschichte passt, was ich sehr interessant fand.

Mich konnte das Buch komplett in seinen Bann ziehen und oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich mich in Laura wiedererkannt habe. Das Buch zeigt perfekt den Unterschied zwischen verliebt sein und Liebe und auch die Botschaft hinter allem fand ich absolut gelungen. Denn heutzutage vergisst man viel zu schnell, was man eigentlich hat und weiß so vieles nicht zu schätzen. So klingt dieses Buch lange nach und hat mich tatsächlich zum Nachdenken anregen können, was ich zuvor nicht erwartet hätte. Für mich war es das bisher beste Buch der Autorin und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, zumal das Ende wirklich nicht ohne ist.

Ich mochte schon die anderen Bücher der Autorin, aber dieses hier war für mich etwas ganz Besonderes, weil ich mich in Laura so oft wiedererkannt habe und mich das Buch sehr zum Nachdenken anregen konnte. Zudem hat es mich auf der emotionalen Ebene komplett überzeugen können und so kann ich die Fortsetzung gar nicht erwarten. Für mich war es defintiv ein Highlight, das ich jedem ans Herz legen kann.

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