[Rezension] “Ready Player Two” von Ernest Cline

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Fischer Verlag.

Wade hat es tatsächlich geschafft und das Easter Egg von James Halliday in der OASIS gefunden. Nun ist Wade Miteigentümer von GSS und ihm steht die komplette OASIS offen. Als er eine neue Technologie entdeckt, zögert er keine Sekunde und testet sie. Mit dieser Technologie eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten und die OASIS fühlt sich für den User noch realer an. Schließlich wird diese Technologie auf den Markt gebracht und ein neues Easter Egg erscheint. Doch dieses stellt Wade vor ungeahnte Herausforderungen und schließlich beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Nachdem ich schon den ersten Band “Ready Player One” geliebt habe, war meine Freude groß als ich von dieser Fortsetzung erfuhr. Denn die hier erschaffene Welt rund um die OASIS finde ich einfach nur ungaublich faszinierend. In dieser Fortsetzung erfährt man noch etwas mehr über die Welt außerhalb der OASIS, was mir gut gefiel und eindrucksvoll verdeutlichte, wieso so viele Menschen so viel Zeit wie möglich in der OASIS verbrachten.

Ansonsten dreht sich vieles um das neue Easter Egg und ein neuer Widersacher erscheint. Ich finde es etwas schade, dass die Fortsetzung nach dem gleichen Schema abläuft wie der erste Band, aber dank des Widersachers wird hier schon ein hohes Maß an Spannung erzeugt. Zudem gibt es so manch überraschende Wendung.

Allerdings blieben mir die Figuren hier etwas zu blass. Obwohl ich Wade, Samantha und die anderen im ersten Band wirklich mochte, fiel es mir hier schwerer mich in sie hineinzuversetzen. Wade handelt wirklich unüberlegt und Samantha steht zu ihren Idealen. So war es keine Überraschung, dass die Beziehung der beiden nicht hält. Auch die Nebenfiguren erschienen mir doch sehr blass dargestellt.

Dennoch mochte ich den Schreibstil, der mich durchweg fesseln konnte und viel Liebe fürs Detail aufweist. Obwohl ich die technischen Beschreibungen nicht immer einfach zu verstehen fand, fiel es mir doch erstaunlich leicht mir alles vorzustellen und völlig in die Welt des Buches zu versinken. Der Plot wird aus Wades Ich-Perspektive geschildert, was mir gut gefiel.

Insgesamt mochte ich die Fortsetzung trotz meiner Kritik sehr, aber obwohl der Plot spannend war, gab es doch Passagen, die sich meiner Meinung nach in die Länge zogen, weil Wade Aufgaben lösen musste, die mich nicht ganz fesseln konnten und der Fokus weniger auf dem Thema Videospiele lag als noch im ersten Band. Dennoch mochte ich, wie sich der Plot entwickelt und besonders das Ende gefiel mir, auch wenn es vielleicht leicht übertrieben war. Zwar kommt diese Fortstezung meiner Meinung nach nicht an den ersten Band heran, aber für Fans halte ich das Buch dennoch für empfehlenswert.

Meiner Meinung nach reicht diese Fortsetzung nicht an seinen Vorgänger heran. Dennoch habe ich das erneute Abenteuer von Wade und seinen Freunden genossen, zumal ich die OASIS unglaublich faszinierend finde. Ich finde, dass diese Reihe für Science-Fiction Fans perfekt ist und hätte nichts gegen noch eine Fortsetzung.

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