[Rezension] “Das Weihnachtsherz” von Angelika Schwarzhuber

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Blanvalet Verlag.

Katja hatte eigentlich nicht vor Brasilien allzu schnell zu verlassen. Doch dann landet ihr Vater im Krankenhaus und sie reist überstürzt in ihre alte Heimat zurück. Für Katja ist klar, dass sie das Geschäft ihres Vaters nicht aufgeben kann und so kämpft sie zusammen mit ihrer Stiefmutter darum den Laden am Laufen zu erhalten. Doch die beiden sind nie miteinander warm geworden und auch zu ihrer Halbschwester hat Katja nie eine Beziehung aufbauen können, zum Glück ist da noch Katjas Großmutter, doch diese hat mit ihrer Demenz zu kämpfen. Als Katja eine Nachricht des französischen Winzers Nicolas erhält, reist sie ins Elsass und kommt dort einem großen Geheimnis auf die Spur.

Da ich die bisherigen Weihnachtsromane der Autorin sehr mochte, war für mich klar, dass ich auch das “Weihnachtsherz” lesen muss. Meine Erwartungen an Katjas Geschichte waren dementsprechend hoch, doch sie wurden nicht enttäuscht.

Als Leser*in erlebt man die Geschichte in zwei Zeitebenen. Einmal begleitet man Marianne im Jahre 1944 und einmal Katja in der Gegenwart, was ich sehr gelungen fand. Beide Geschichten sind wunderbar emotional und atmosphärisch geschrieben und nach und nach versteht man als Leser*in den Zusammenhang. In beiden Geschichten gibt es Schicksalsschläge, es dreht sich um Trauer und Verlust, aber auch um die große Liebe. Zu Beginn ist das Buch noch sehr bedrückend, aber im Laufe der Geschichte wird es immer weihnachtlicher und sehr besonders.

Ich mochte die Figuren sehr und war gespannt darauf, was sie erleben. Katja liebt es Goldschmiedin zu sein, hat aber ein angespanntes Verhältnis zu ihrer Familie. Dadurch ist das Thema Familie hier sehr wichtig. Aber ich finde es toll, wie sie nach und nach einen Draht zu ihrer Halbschwester bekommt und sie sich ihrer Stiefmutter nach vielen Differenzen annähert und war gespannt, ob aus ihnen noch eine richtige Familie werden kann. Auch Marianne mochte ich sehr, die sich in den französischen Kriegsgefangenen Bernard verliebt.

Der Plot ist voller Geheimnisse und befasst sich mit vielen wichtigen Themen. Und obwohl die Geschichte eher ruhiger erscheint, ist sie voller Gefühl und wichtigen Botschaften. Auch das Ende gefiel mir und so kann ich diese besondere Weihnachtsgeschichte definitiv empfehlen.

“Das Weihnachtsherz” ist eine besondere Geschichte, die in zwei Zeitebenen erzählt wird und voller Gefühl und wichtigen Botschaften ist. Ich mochte das Buch sehr und kann es jedem ans Herz legen, auch wenn es erst im Laufe des Buches weihnachtlich wird und es voller Trauer und Verlust ist. Es ist dennoch eine wunderschöne Geschichte, die ich jedem ans Herz legen kann.

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