[Rezension] “Das Babel Projekt – Lifelike” von Jay Kristoff

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Um die Medikamente für ihren Großvater zu finanzieren, nimmt die 17-jährige Eve an Roboterkämpfen teil. Bisher ist sie ungeschlagen, doch dann geht alle schief. Sie verliert nicht nur einen Kampf, sondern auch ihr letztes Geld und auf einmal ist die Bruderschaft hinter ihr her. Als sie auf Ezekiel trifft, wird ihr Leben endgültig auf den Kopf gestellt, denn er ist ein Lifelike-Androide. Diese Androiden sind verboten, da sie vom Menschen kaum zu unterscheiden und zudem gefährlich sind. Doch Ezekiel scheint Eve zu kennen und obwohl sie ihm nicht glauben kann, vertraut sie ihm nach und nach und begibt sich auf die Suche nach Antworten.

Mittlerweile bin ich ein riesen Fan des Autors und lese seine Bücher quasi blind ohne den Klappentext zu kennen. Auf sein neuestes Buch hatte ich mich besonders gefreut, da ich Bücher liebe, die sich mit Androiden und ähnlichem befassen, zumal solche Themen unglaublich viele ethische Fragen aufwerfen.

Der Einstieg fiel mir zwar nicht ganz leicht, weil ich mich zuerst einmal in der Welt des Buches zurechtfinden musste, doch schon nach kurzer Zeit war ich völlig gefesselt. Schnell wird klar, dass es in Eves Vergangenheit so einige Geheimnisse gibt und auch wenn ich früh Vermutungen hatte, wurde alles auf den Kopf gestellt. Der Autor hat einfach ein Händchen für wahnsinnig überraschende Plot Twists. Diese Plot Twists machten dieses Buch für mich zu einem Highlight.

Zudem fand ich die Figuren unglaublich toll, denn sie haben ihre Ecken und Kanten und sind alles andere als perfekt. Eve und auch ihre Freundin Lemon sind starke weibliche Figuren, die in einer harten Welt gelernt haben zu überleben. Auch Ezekiel gefiel mir sehr, weil er Gefühle hat, obwohl er ein Android ist und hier die Grenzen zwischen Mensch und Maschine immer mehr verwischt werden. Auch die zahlreichen Nebenfiguren haben hier ihren Reiz und ich konnte gar nicht anders als mit den Figuren zu fühlen und selbst die Antagonisten konnte ich verstehen.

Der Schreibstil ist gewohnt großartig, denn der Autor kann genauso gut Actionszenen beschreiben, wie auch sanftere Szenen voller Gefühle. Außerdem schreibt er unglaublich atmosphärisch und stellt die Welt des Buches großartig dar. Als Leser*in erlebt man hier ein dystopisches Kalifornien. Die Grundidee ist zwar nicht neu, aber meiner Meinung nach absolut gelungen.

Das Buch ist durchgehend spannend und man erlebt hier eine komplexe Welt voller Gefahren und einem Kampf ums Überleben. Wie zu erwarten war, wirft das Buch so einige ethische Fragen auf und regt dewegen zum Nachdenken an. Ich bin absolut begeistert von diesem Auftakt und kann die Fortsetzung gar nicht abwarten, zumal das Buch schon mit einem gewissen Cliffhanger endet.

Einmal mehr hat der Autor gezeigt was er kann und konnte mich mit diesem Auftakt absolut begeistern. Besonders die Welt des Buches und die unglaublichen Plot Twists haben es mir angetan, aber auch die starken Frauenfiguren mochte ich sehr. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und ich warte nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung.

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