[Rezension] “Fürimmerhaus” von Kai Meyer

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Fischer Verlag.

Als Carter im Fürimmerhaus aufwacht, erinnert er sich an nichts außer an seinen Namen. Als er auf Amba und die anderen trifft, erfährt er, dass sein Auftauchen ungewöhnlich ist und im Fürimmerhaus, die Menschen stranden, die in ihrer Heimat zum Helden wurden. Doch Carter ist sich sicher, dass er nie ein Held war und so begibt er sich auf die Suche nach Antworten.

Da ich die Bücher des Autors sehr mag, war meine Freude groß als ich von seinem neuen Werk erfuhr, das auch noch ein Einzeland ist. Schon der Beginn ist großartig, da über allem eine geheimnisvolle Atmosphäre herrscht und man als Leser*in erst nach und nach hinter die Geheimnisse kommt und die Zusammenhänge versteht.

Zudem gefiel mir die Darstellung des Fürimmerhauses und der Figuren darin sehr. Denn Carter verbündet sich mit Ambra, Diabondo, Emmeline, Hengis und Hyazinthe, die ihn sehr unterschiedlich in die Gruppe aufnehmen. Zudem merkt man, dass sie aus sehr verschiedenen Welten kommen. Denn Emmeline z.B. wird wie ein Geist beschrieben, Hengis dagegen ist kein Mensch. Ich mochte die vielfältigen Figuren sehr, zumal sie sehr facettenreich dargestellt wurden, auch wenn ich gerne etwas mehr über ihre Hintergründe erfahren hätte.

Allerdings hätte ich mir hin und wieder ein paar mehr Details gewünscht, aber für die geheimnisvolle Atmosphäre war die Darstellung des Ganzen absolut nötig. Der Plot ist zudem teils skurril und die Jugendlichen müssen sich einigen Gegnern stellen um an ihr Ziel zu kommen, finden aber auch Verbündete.

Der Schreibstil ist gewohnt erstklassig, denn der Autor schafft es immer mich mit wenigen Worten komplett in seine Bücher eintauchen zulassen, was nicht zuletzt an dem bildhaften Schreibstil liegt. Beim Lesen flogen die Seiten nur so dahin und insgesamt war das Buch spannend und die Wendungen mehr als unterhaltsam.

Mir gefiel besonders die Auflösung des Ganzen. Ich fand die Idee und was genau hinter dem Fürimmerhaus steckt und auch Carters Herkunft unglaublich faszinierend. Am Ende macht alles Sinn und ich finde die Entwicklung sehr ungewöhnlich. Das Buch war mal etwas anderes und gerade deswegen mochte ich es.

 “Fürimmerhaus” ist ein ungewöhnliches Buch mit einer tollen Idee. Von mir bekommt es sehr, sehr gute vier Sterne und wer gerne Einzelbände liest, die voller Geheimnisse sind, sollte sich dieses Buch meiner Meinung nach nicht entgehen lassen.

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