[Rezension] “nICHt genug” von Maria Scrivan

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Loewe Verlag.

Natalie und ihre beste Freundin Lily waren immer unzertrennlich, bis sie es nicht mehr sind. Auf einmal ignoriert Lily Natalie und das auch noch nachdem sie beide auf eine neue Schule wechseln. Natalie fühlt sich einsam und einfach nicht genug. Sie möchte ihre beste Freundin zurückhaben und versucht alles um das zu erreichen und lernt dabei so einiges über sich selbst…

Eigentlich bin ich kein Fan von Tagebuchromanen, aber da das Thema dieser Graphic Novel unglaublich wichtig ist, war ich gespannt auf dieses Buch. Hier begleitet man als Leser*in Natalie, die Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl hat und zudem eine beste Freundin hatte, die eher toxisch für sie war.

Nachdem Natalie für Lily nicht mehr cool genug ist, geht es Natalie zuerst sehr schlecht, aber im Laufe dieses Buches lernt sie viel über Selbstliebe und das jeder gut so ist, wie er ist. Es geht um Akzeptanz, Freundschaft und Selbstfindung.

Das ganze Buch ist bunt und voll farbenfoher Illustrationen, die wunderbar zur Geschichte passen. Allerdings empfand ich den Schreibstil doch als sehr einfach gehalten und tatsächlich als plump. Da das Buch ab acht Jahre empfohlen wird, hätte ich hier mit etwas aussagekräftigeren Dialogen und Sätzen gerechnet, da Kinder in dem Alter auch schon schwierigere Bücher lesen können. So ist es eher etwas für Erstleser und sehr lesefaule Kinder.

Dennoch finde ich die Botschaft dahinter erstklassig, zumal die Figuren überzeugend dargestellt wurden und man sich als Leser*in wunderbar in Natalie hineinversetzen kann, was nicht zuletzt daran liegt, dass das Buch als Natalies Tagebuch verfasst wurde.

Diese Graphic Novel befasst sich mit unglaublich wichtigen Themen und obwohl ich kein Fan von Tagebuchromanen bin, konnte mich die Umsetzung insgesamt doch überzeugen.

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