[Rezension] “Alles, was ich in dir sehe” Kyra Groh

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Loewe Verlag.

Jede*r andere hätte sich wohl über den Luxusurlaub in Portugal gefreut. Anna jedoch hätte gut und gerne darauf verzichten können. Da sie aber nie für ihre eigenen Wünsche einsteht, findet sie sich nach dem Abi an der Algarve wieder, wo sie hauptsächlich damit beschäftigt ist ihrem Bruder aus dem Weg zu gehen, der sie für ein Fotoshooting einspannen will. Als sie auf  Helena trifft, die sie zu ihrer Hundefarm mitnimmt, erlebt sie eine ganz andere Seite von Portugal. Nur, dass sie dort ausgerechnet auf Fynn trifft, der sich als ihr strahlender Ritter aufgespielt hat, passt ihr gar nicht. Denn eigentlich kann sie ihn gar nicht leiden, oder vielleicht doch?

Bisher konnte mich jedes Buch, das bei Loewe Intense erschienen ist, begeistern und so war ich sehr gespannt auf Annas und Fynns Geschichte. Schon das Setting konnte mich in seinen Bann ziehen. Egal, ob es die Beschreibungen des Hotels, der Strände oder der Hundefarm waren, ich war absolut gebannt.

Einfühlsam beschreibt die Autorin hier den Weg von Anna. Denn Anna muss zuerst einmal lernen für sich selbst einzustehen und nicht immer alles so hinzunehmen, wie ihre Familie das für richtig hält. Dieses Buch befasst sich also unter anderem mit Annas Suche nach sich selbst.

Mir persönlich gefielen am besten die schlagfertigen Dialoge zwischen Anna und Fynn, die sich zuerst nicht so recht leiden können, da sie doch sehr unterschiedlich sind. Anna ist schlagfertig und eigen und mit viel Humor wird sie hier auf die Probe gestellt. Zwar wirkt sie manchmal etwas zickig und eingebildet, doch ist das nur ihr äußerer Schein. Auch Fynn gefiel mir sehr, denn er hat ein Herz für Hunde und ist einfühlsam und einfach toll.

Zudem gefiel mir die hier gewählte Ich-Perspektive, da ich mich so wunderbar in Anna hineinversetzen konnte und ich ihre Verhaltensweisen so sehr gut nachvollziehen konnte, was durch den emotionalem und eindringlichen Schreibstil noch verstärkt wurde. 

Auch die Liebesgeschichte konnte mich komplett überzeugen. Das Buch bietet so einiges an Romantik, befasst sich aber auch mit einigen toxischen Themen, die durchweg überzeugend dargestellt wurden. Auch das Thema Familie ist hier sehr wichtig. Dennoch schafft es die Autorin, dass das Buch zu keiner Zeit deprimierend ist und so wurde es für mich zu einem absoluten Wohlfühlbuch, dass ich komplett empfehlen kann.

“Alles, was ich in dir sehe” ist ein Buch, das ich wirklich empfehlen kann. Für mich war es trotz der teils toxischen Themen ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer tollen Liebesgeschichte.

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