[Rezension] “Tamons Geschichte” von Seishu Hase

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim HOFFMANN UND CAMPE VERLAG.

Nach dem Tōhoku-Erdbeben in Japan 2011 haben nicht nur viele Menschen alles verloren, auch den Tieren geht es nicht besser. So nimmt Kazumasa kurzerhand den Hund Tamon bei sich auf. Und auch wenn der Hund sehr gehorsam und zahm ist, schaut er immer wieder nach Süden. Denn dort liegt sein Ziel. Auf seinem Weg trifft er auf viele Menschen, die er prägt, auch wenn er bei keinem langen verweilt.

Tatsächlich lese ich solche Romane sehr selten, aber da Japan schon immer ein Land war, dass mich faszinierte, konnte Tamons Geschichte meine Neugierde wecken. Als Leser*in begleitet man den Hund Tamon und erlebt seinen Weg in den Süden. Dabei wird der Plot aus der Perspektive verschiedener Menschen geschildert, die den Hund bei sich aufnehmen.

Mir fiel es nicht ganz so leicht das Buch zu lesen, da es dank vieler Schicksalsschläge ein sehr melancholisches und trauriges Buch ist. Jeder Mensch, der Tamon bei sich aufnimmt, hat den ein oder anderen Schicksalsschlag zu verkraften, für niemanden geht es gut aus. Und auch Tamon muss auf einem Weg so einiges erdulden.

Lange Zeit fragte ich mich, warum er in den Süden möchte. Die Auflösung war dann unglaublich toll. Hier erlebt man die Treue und Zuneigung eines Hundes. Das Buch verdeutlicht eindrucksvoll, wie ein geliebtes Tier dazu in der Lage ist seelische Wunden zu heilen. Dadurch war es definitiv ein berührendes Buch.

Der Schreibstil ist recht ungewöhnlich, gefiel mir doch aber sehr. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin und ich erlebte ein Japan, wie ich es so noch nicht kannte. Zum Schluss hat es mich emotional sehr mitgenommen, doch das Ende war definitiv etwas besonderes, zumal so viel Hoffnung in den Seiten mitschwingt, das ich ganz verzaubert war. Tatsächlich ist Tamons Geschichte keine leichte Kost, dennoch kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

Tamons Geschichte ist definitiv ein besonderes Buch, das aber auch nicht ganz einfach zu lesen ist. Mich hat es teilweise sehr mitgenommen und dennoch ist es eine Geschichte voller Hoffnung und ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe.

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