[Rezension] “Das St. Alex – Nachtleuchten” von Anne Lück

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Droemer Knaur Verlag.

Samira hat alle Hände voll zu tun. Denn Nachts arbeitet sie als Krankenschwester auf der Kinder-Palliativstation in Berlin und tagsüber muss sie sich um ihre drei jüngeren Brüder kümmern. Zwei von ihnen leben sogar bei ihr, da deren Mutter sich nicht richtig um sie kümmern kann. Da bleibt in Samiras Leben nicht viel Zeit für etwas anderes. Dennoch ist sie von dem jungen Arzt Louis fasziniert, doch er führt ein ganz anderes Leben, voller Partys und Spaß. Schon alleine deshalb passt er nicht so wirklich in Samiras Leben, egal wie nahe sie sich kommen…

Da ich selber als Kinderkrankenschwester arbeite, war meine Freude groß als mit diesem Auftaktband endlich mal eine Reihe erscheint, die aus der Sicht einer Krankenschwester geschrieben ist. Sonst sind es ja eher immer die Ärzte, die im Fokus sind. Außerdem finde ich es toll, dass das Buch in Deutschland spielt, was ja auch eher noch die Ausnahme ist.

Schon der Einstieg gefiel mir sehr, da man als Leser*in Samiras chaotischen Alltag mit zwei kleinen Brüdern in der Wohnung erlebt, aber auch der Rest des Buches konnte mich wunderbar unterhalten. Das Buch ist voller Drama und Problemen, die sich immer mehr häufen. Samira kümmert sich um ihre Brüder, hat Probleme Rechnungen zu bezahlen, schiebt immer mehr Überstunden und dann passt etwas bei einer ihrer Patientinnen nicht zusammen, was Samira zusätzlich Kopfzerbrechen macht. Auf den ersten Blick ist das vielleicht etwas zu viel Drama, aber ich fand das alles authentisch und überzeugend dargestellt und auch, wie die Probleme gelöst werden, fand ich überzeugend.

Als Samira und Louis sich näher kommen, gibt es zusätzliche Probleme, aber ich muss sagen, dass ich die Liebegeschichte sehr mochte, zumal die Figuren einfach unglaublich toll und sympathisch ausgearbeitet wurden. Ich mochte Samira, die alles für ihre Patienten*innen und ihre Brüder tun würde, sehr, aber auch Louis in dem so viel mehr steckt als man zuerst denkt.

Der Schreibstil war ebenfalls nach meinem Geschmack, da die Autorin unglaublich emotional schreibt und ich die gewählte Ich-Perspektive sehr passend fand. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin und so war dieser Auftakt für meinen Geschmack viel zu schnell vorbei. Schon jetzt freue ich mich sehr auf den zweiten Band.

Dieser Auftaktband hat genau meinen Geschmack getroffen, denn obwohl die Geschichte schon sehr viele Probleme und Drama enthält, wird hier alles authentisch dargestellt und gelöst. Zudem mochte ich die Liebesgeschichte sehr und freute mich sehr darüber, dass das Buch aus der Sicht einer Krankenschwester geschrieben wurde. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und so kann ich den nächsten Band gar nicht erwarten.

2 Replies to “[Rezension] “Das St. Alex – Nachtleuchten” von Anne Lück”

  1. Wieder eine richtig schöne Rezension von dir :)

    Ich kann mit dem Genre leider nicht ganz so viel anfangen, taste mich aber immer mal wieder vorsichtig ran und finde es, wie du es beschreibst, toll, dass mal auf andere Berufe ausgewichen wurde und man auch diesen ein wenig mehr Präsenz verleiht. Es ist toll, dass du dich darin wiederfinden konntest und auch zufrieden mit der Umsetzung warst. Wenn man vom Fach ist, ist das sicherlich manchmal schwerer.

    Vielleicht versuche ich es mal mit dem Titel :)

    Liebe Grüße,
    Sarah

    1. Huhu Sarah,
      früher konnte mich mit dem Genre auch nicht so viel anfangen, aber mittlerweile lese ich es ganz gerne und dieser Auftakt war einfach voll meins. Schön, dass ich dich neugierig machen konnte.
      Liebe Grüße
      Mandy

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