Lore hat sich von ihrer Vergangenheit losgesagt und versucht seit Jahren ein normales Leben zu führen. Doch dann holt sie ihre Vergangenheit ein und die Göttin Athene braucht ihre Hilfe. Auf einmal befindet sich Lore wieder inmitten von Kämpfen der griechischen Götter und auch, wenn sie einst gelernt hat Götter zu jagen, ist sie alles andere als glücklich darüber. Doch dafür erhält sie die Chance an demjenigen Rache zu nehmen, der ihre Familie ermordete…
Ich liebe Geschichten rund um die griechische Mythologie und so war meine Freude groß als ich von diesem Buch erfuhr. Hier dreht sich alles um die griechischen Götter, doch ganz anders als man es sonst kennt. Denn die Götter werden hier alle sieben Jahre für sieben Tage sterblich und können dann ermordet werden. Anschließend erhält derjenige, der den Gott tötet seine Macht, weswegen es nur noch wenige der ursprünglichen Götter gibt.
Das Buch spielt im heutigen New York und Lore ist in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass es Götter gibt und wurde dazu ausgebildet, diese zu jagen. Ich mochte sie als Protagonistin sehr, denn sie ist unglaublich stark und tough, aber doch verletzlich und liebenswürdig. Als Kind hat sie viel durchmachen müssen und ein Trauma durchgemacht, das sie noch längst nicht verarbeitet hat. Als sie nach Jahren wieder auf ihren früheren Freund Castor trifft, ändert sich ihr Leben erneut sehr.
Ich mochte die Figuren hier sehr und auch die Dynamik zwischen Lore und Castor war nach meinem Geschmack. Als Leser*in erfährt man nicht nur, was aktuell in New York passiert, sondern auch, was Lore vor zehn Jahren erlebte und wie nah sich Lore und Castor einst waren. Diese Darstellung gefiel mir sehr.
Der Schreibstil ist sehr spannend zu lesen, allerdings empfand ich das Buch auch als sehr brutal und blutig, weswegen es nicht für jeden etwas sein dürfte und ich mich frage, ob die gedachte Altersempfehlung so in Ordnung ist. Zudem ist das Buch zu Beginn recht verworren und so ist es nicht unbedingt einfach in das Buch hineinzufinden.
Doch wenn man das geschafft hat, erlebt man als Leser*in hier eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte, voller Emotionen und interessanten Wendungen. Mir gefiel besonders das letzte Drittel und so kann ich das Buch insgesamt sehr empfehlen, auch wenn mich das Ende dann tatsächlich nicht so wirklich überrascht hat.
Alles in allem kann ich dieses Buch sehr empfehlen und vor allem Fans der griechischen Mythologie dürften hier auf ihre Kosten kommen.
Ahoi Mandy,
viel zu lange bin ich nicht mehr zum Stöbern & Kommentieren (vorbei) gekommen! Doch jetzt bin ich mal etwas länger an Land und habe Zeit für die Blogwelt :)
Die Wayfarer-Reihe von Alexandra Bracken hat mir ja ziemlich gut gefallen und bei griechischer Mythologie horche ich sowieso immer auf, daher hatte ich den Titel bereits vorfreudig auf dem Schirm & was du berichtest, klingt gut. Schön auch, dass es mal kein Reihenauftakt ist, haha.
Ach ja, wenn du magst: Mein Bordbericht vom Monat auf der Pelican & was ich da eigentlich gemacht habe, ist mittlerweile online :)
Liebe Grüße
Ronja von oceanloveR
Huhu Ronja,
das kenne ich zu gut. Ich komme kaum noch dazu auf andere Blogs zu schauen und freue mich deshalb besonders über deinen Kommentar. Ich finde es auch toll, dass es mal ein Einzelband ist und ich nicht schon wieder eine Reihe angefangen habe. :)
Liebe Grüße
Mandy