Als Mulans Schwester Xiu von einer giftigen Spinne gebissen wird, zögert Mulan keine Sekunde und sucht einen berühmten Heiler auf. Um ihre Schwester zu retten, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise, denn der Heiler ist kein gewöhnlicher Heiler und der Spinnenbiss kein gewöhnlicher Spinnenbiss.
Mulan ist definitiv meine liebste Disneyfigur und noch heute höre ich das Hörspiel des ersten Zeichentrickfilms zum Einschlafen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an dieses Buch, auch wenn es mich schon beim Klappentext irritiert hatte, dass Mulan eine Schwester hat. Doch da sie in verschiedenen Versionen der Geschichte tatsächlich eine Schwester hat, war das für mich trotz der Irritation am Anfang nicht weiter schlimm.
Dennoch konnte mich diese Vorgeschichte von Mulan nicht ganz überzeugen. Zwar ist Mulan gewohnt mutig und wächst über sich hinaus, doch der Plot ist mir hier tatsächlich zu abgehoben, denn er ist voller Magie und verschiedenen Fantasyelementen und für mich passt das einfach nicht zu dem Zeichentrickfilm, der mit nur wenigen Fantasyelementen auskommt.
Wahrscheinlich hatte ich hier einfach die falschen Erwartungen, denn eigentlich mag ich solche Geschichten und auch der Schreibstil war angenehm zu lesen. Zudem mochte ich die Idee des Spinnenbisses und wie Mulan erneut nicht zögert einem Familienmitgleid zu helfen. Es gibt einige interessante Plot Twists und ein stimmiges Finale und so vergebe ich hier trotz meiner Kritik gute drei Sterne, für mehr hat es leider nicht gereicht, auch wenn es bestimmt viele Leser*innen geben wird, die die Geschichte mögen werden.
Für mich war diese Mulan-Geschichte leider nicht ganz das Richtige. Ich denke, dass ich hier einfach die falschen Erwartungen hatte, denn die Idee dahinter ist eigentlich sehr interessant. Zudem denke ich, dass das Buch vielen anderen Lesern*innen gefallen könnte.