[Rezension] “In jedem Atemzug nur Du” von Jennifer Wiley

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen bei Droemer Knaur.

Mit dem Beginn des Studium beginnt ein neuer Lebensabschnitt für Hazel, der lange Zeit unmöglich gewesen wäre. Denn sie leidet an Mukoviszidose. Erst eine Lungentransplantation hat es ihr ermöglicht ihren Traum zu verfolgen. Doch sie ist nicht nur, wegen ihrem Studium an die Lullaby University gekommen. Über den wahren Grund kann sie mit niemanden reden, bis sie auf Lewis trifft. Doch auch er hat sein Päckchen zu tragen…

Schon als ich zum ersten Mal von dem Buch gehört hatte, wurde ich neugierig. Denn obwohl das Thema rund um ein unheilbare Krankheit in Verbindung mit einer Lungentransplantation nicht einfach zu verdauen ist, finde ich es gut und wichtig, wenn solche Themen in Büchern behandelt werden, vorausgesetzt das Ganze wird authentisch geschildert.

Da ich Kinderkrankenschwester bin, weiß ich relativ viel über das Thema und meiner Meinung nach hat es die Autorin geschafft, das Thema authentisch und mit viel Herz zu Papier zu bringen. Ich konnte sowohl Hazels Wunsch nach Antworten verstehen, aber auch wie es für sie war immer so krank zu sein. Hazel ist eine tolle Protagonistin, die nie ihren Lebensmut verloren hat und versucht mit ihrem neuen Leben zurechtzukommen, trotz aller Probleme. Ich mochte sie wirklich sehr und konnte mich wunderbar in sie hineinversetzen, sodass ich oft Tränen in den Augen hatte.

Besonders toll fand ich aber auch Lewis, weil er eher ein ungewöhnlicher Protagonist ist. Er ist schüchtern, introvertiert und da er stottert, schottet er sich eher von anderen ab. Das fand ich tatsächlich mal erfrischend. Zudem liebt er die Natur und zusammen mit Hazel habe ich mich in die kalifornischen Wälder verliebt. Die beiden kommen sich nach und nach näher und erfahren so die Geheimnisse des Anderen. Denn auch Lewis hat mit vielen Problemen zu kämpfen.

Der Schreibstil ist unglaublich emotional, einfühlsam und atmosphärisch. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin und dank der gewählten Ich-Perspektive konnte ich Hazel zu jeder Zeit absolut verstehen. Zudem mochte ich die WG in die Hazel zieht. Sie lernt die unterschliedlichsten Menschen, mit den unterschiedlichsten Macken kennen. Die Figuren in diesem Buch sind absolut liebenswert und meiner Meinung nach authentisch dargestellt. Auch das Ende konnte mich dann überzeugen, auch wenn die Figuren vielleicht nicht immer ganz logisch agieren, aber wer macht das schon, wenn Gefühle mit im Spiel sind? Schon jetzt freue ich mich sehr auf den zweiten Band.

Mich hat das Buch mitten ins Herz getroffen und so war es für mich ein echtes Highlight. Ich habe die Geschichte wirklich gefühlt und musste oft mit den Tränen kämpfen, zumal ich das Thema unglaublich wichtig finde. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den zweiten Band.

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