[Rezension] “Das St. Alex – Abendstern” von Anne Lück

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen bei Droemer Knaur.

Als Maya auf der Intensivstation aushelfen soll, ist sie alles andere als begeistert. Zu groß ist die Angst überfordert zu sein. Doch die neuen Kollegen und Kolleginnen schließen sie direkt ins Herz und unterstützen sie, wo sie nur können. Zudem gefällt Maya die anspruchsvolle Aufgabe. Und dann gibt es noch die stellvertretende Stationsleiterin Ella, die bei ihr ganz besondere Gefühle hervorruft.

Da ich schon die ersten beiden Bände rund um das St. Alex und den drei befreundeten Krankenschwestern sehr mochte, war ich besonders gespannt auf Mayas Geschichte, denn sie ist die einzige queere Geschichte der Trilogie. Schon der Beginn sorgte dafür, dass ich Tränen in den Augen hatte, denn alles wird sehr emotional beschrieben. Maya arbeitet auf der Palliativstation und erlebt da vieles, was mich emotional direkt erreicht hat. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, zumal ich selber Kinderkrankenschwester bin. Auch auf der Intensivstation gab es solche emotionalen und nicht einfachen Schicksale.

Man merkt einfach, dass die Autorin vom Fach ist und weiß was sie schreibt, weswegen ich auch so sehr mit Maya gefühlt habe. Für mich gehört es bei solchen Büchern tatsächlich dazu, dass ich Taschentücher brauche, ansonsten können sie mich nicht überzeugen. Hier habe ich sie nicht nur einmal gebraucht. Der Plot ist aber nicht nur emotional, sondern auch spannend, lustig und abwechslungsreich. Ich erlebte hier ein komplettes Wechselbad der Gefühle.

Zudem ist Maya eine unglaublich sympathische Protagonistin, die sich hier sehr stark weiterentwickelt. Ich bewundere sie für ihre ganze Art und wie sie mit schwerstkranken Menschen umgeht. Auch die Liebesgeschichte gefiel mir sehr, denn die Dynamik zwischen Maya und Ella ist großartig, zumal Ella Maya Facetten an sich zeigt, die sonst keiner von ihr kennt. Außerdem mag ich Ellas Hobbys sehr.

Auch die restlichen Figuren gefielen mir sehr. Die Autorin hat einfach ein Händchen dafür authentische Figuren in realistischen Situationen darzustellen, was durch den unglaublich schönen Schreibstil noch verstärkt wird. Das Ende rundet diese Reihe dann perfekt ab und tatsächlich war dieser dritte Band mein liebster Band der Reihe.

Mayas Geschichte hat mich tief bewegt und komplett mitgerissen. Ich erlebte hier ein Wechselbad der Gefühle und kann dieses Finale defintiv empfehlen. Für mich war es ein Highlight.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert