[Rezension] “Versprich mir Morgen” von Anne Lück

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen bei Droemer Knaur.

Um ihren Traum zu verfolgen, musste sich Alica gegen ihre Familie stellen. Denn sie stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus, weswegen ihre Eltern eine Ausbildung als Krankenpflegerin nicht für angemessen halten. So beginnt sie völlig auf sich alleingestellt ein neues Leben in Berlin, fernab vom elterlichen Luxus. Zum Glück findet Alica im Wohnheim schnell Anschluss und Hilfe. Denn so kann sie versuchen Felix wiederzusehen, den Pfleger, der ihr einst zur Seite gestanden hat und wegen dem sie Berlin als Ausbildungsort gewählt hat. Doch je mehr Zeit sie mit Lio, der ebenfalls die Ausbildung mit ihr zusammen macht, verbringt, desto verwirrter ist sie, was ihre Gefühle angeht.

Da ich selber eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester gemacht habe, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Denn in vielen New Adult Büchern studieren die Protagonisten und nur sehr selten machen sie mal eine Ausbildung. Dabei sind gerade diese Berufe so, so wichtig. Umso mehr habe ich mich also auf dieses Buch gefreut in dem es auch um die Ausbildung zur Krankenschwester geht.

Alica hat sich dazu entschlossen gegen den Wunsch ihrer Familie nach Berlin zu gehen. Allerdings muss ich sagen, dass ich ihre Beweggründe zuerst seltsam fand. Denn sie macht die Ausbildung in Berlin um Felix wiederzusehen, einen Pfleger in den sie sich verliebt hat, als sie als Angehörige im Krankenhaus war. Erst nach und nach wird klar, dass sie aber dennoch für den Beruf brennt. Lio dagegen ist ein Herumtreiber, der sich nicht binden möchte, aber dennoch immer für seine Freunde da ist. Ich mochte hier die Figuren unglaublich gerne, denn die WG der Krankenpflegeschüler hält zusammen. Alicia erlebt hier zum ersten Mal in ihrem Leben echte Freundschaft und Zusammenhalt und fühlt sich bald in Berlin richtig wohl.

Der Schreibstil ist gewohnt emotional  und so flogen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Der Plot wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Alica und Lio geschildert, was ich sehr mochte, da ich mich so sehr gut in die beiden hineinversetzen konnte. Ich hatte oft das Gefühl hautnah dabei zu sein.

Dennoch muss ich gestehen, dass ich die St. Alex-Reihe etwas lieber mochte, weil ich das hin und her zwischen Lio und Alica etwas anstregend fand und das Ende natürlich sehr vorhersehbar war, was bei einem New Adult Buch aber auch nicht weiter verwunderlich ist. Das Ende ist aber wirklich schön und alles in allem habe ich das Buch sehr gerne gelesen.

Endlich gibt es mal ein Buch in dem die Krankenpflegeausbildung thematisiert wird, auch wenn sie nur am Rande vorkommt. Ich mochte das Buch alles in allem sehr, denn hier dreht sich alles um Freundschaft und Zusammenhalt, aber auch Liebe und Verständnis. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung und ich freue mich schon sehr auf Band 2.

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