[Rezension] “Nacht ohne Sterne” von Gesa Schwartz

 
Die 16-jährige Naya fühlt sich immer etwas fehl am Platz. Da sie halb Elfe und halb Mensch ist, kann sie die Elfenwelt zwar sehen, aber beherrscht anscheinend keine Magie. Ihr bester Freund Jaron ist ein Lichtelf und bekämpft die Dunkelelfen. Doch dann gerät sie in den jahrhundertealten Krieg zwischen den Licht- und den Dunkelelfen und als sie den Dunkelelfen Vidar kennenlernt, scheint alles was sie über die Völker zu wissen glaubt, auf den Kopf gestellt. Wem kann Naya noch trauen?
 
 

“Nacht ohne Sterne” ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und obwohl ich nicht mehr oft Bücher über Elfen lese, war ich sehr gespannt darauf. Der Klappentext klang einfach vielversprechend. Den Anfang des Buches mochte ich dann auch sehr. Man lernt Naya kennen, die zusammen mit der Fee Rosa und ihrem Vater in New York lebt. Sie beherrscht bisher keine Magie, obwohl sie doch gerne Magie hätte. Dann trifft sie auf den Dunkelelfen Vidar, der eigentlich ihr Feind sein sollte und obwohl sie nicht weiß wieso, hilft sie ihm.

Bis hierhin mochte ich die Geschichte an sich, denn die Protagonisten sind authentisch ausgearbeitet und obwohl sie teils klischeehaft sind, mochte ich sie. Naya hat mich zwar manchmal etwas mit ihrem Selbstmitleid genervt, aber an sich war sie als Protagonistin in Ordnung, denn sie ist loyal und insgesamt versucht sie immer das Richtige zu tun. Vidar dagegen ist sehr geheimnisvoll und gefährlich, aber definitiv interessant. Der Lichtelf Jaron ist das Gegenstück zu Vidar, warmherzig und immer für Naya da. Ihn mochte ich neben der quirligen Fee Rosa eigentlich am liebsten.

Was mir allerdings Probleme bereitet hatte, war der Schreibstil von Gesa Schwartz. Er ist insgesamt sehr verschnörkelt, sprüht voller Details und schweift auch mal gerne ab, sodass mich das Buch nicht so fesseln konnte, wie es der Plot an sich gekonnt hätte, denn den Plot mag ich im Großen und Ganzen. Es gibt viele verschachtelte Sätze und irgendwie hat mich der Schreibstil immer wieder mit den Gedanken abschweifen lassen, was ich wirklich schade finde.
Alles wird aus Naya Perspektive (personaler Erzähler) geschildert, was ich sehr passend finde.

Der Hauptteil des Plots spielt in der Elfenwelt, was dem ganzen einen Hauch von High-Fantasy gibt, was mir aber gut gefallen hat, denn die Elfenwelt ist einfach faszinierend und auch die Rolle, die Naya in dem Krieg spielt gefällt mir. Die Idee dahinter ist gelungen und ich mag es, wie Gesa Schwartz die Elfen darstellt. Zum Glück gibt es auch keine Dreiecksgeschichte, wie ich zuerst gedacht hätte, was ein Pluspunkt ist.
Der Plot ist voller spannender Wendungen, Magie, Zauber und Action und mit einem anderen Schreibstil wäre er wahrscheinlich genau mein Fall gewesen. Doch da ich mit dem Schreibstil nicht warm wurde, konnte mich das Buch auch nur mittelmäßig überzeugen.
Das Ende bietet einen stimmigen Abschluss und war dann wieder sehr nach meinem Geschmack. Dennoch denke ich, dass ich erst mal kein Buch mehr der Autorin lesen werde.

“Nacht ohne Sterne” konnte mich leider aufgrund des Schreibstils nicht ganz so fesseln, wie es der Plot an sich gekonnt hätte. Ich mag die Idee dahinter, aber ich glaube, dass es für mich einfach nicht das Richtige war. Dennoch denke ich, dass es viele Leser verzaubern könnte und am besten macht sich jeder selbst ein Bild von dem Schreibstil, der nun mal einfach nicht meinen Geschmack getroffen hat.
 

2 Replies to “[Rezension] “Nacht ohne Sterne” von Gesa Schwartz”

  1. Hallo Mandy,

    eine schöne Rezi und über das Buch habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings bleibt es leider dabei. Dein Kritikpunkt der verschachtelten Sätze hat mir schon bei "Grim" nicht so gefallen und ich dachte beim Lesen, dass die Geschichte niemals endet :)

    Gesa Schwartz´s Schreibstil und ich passen irgendwie nicht zusammen, obwohl sie eine sehr sympathische Frau ist.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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