[Rezension] Katie Kacvinsky- Die Rebellion der Maddie Freeman

 
 
Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman
Originaltitel: Awaken
Autor: Katie Kacvinsky
Genre: Jugendbuch (empfohlenes Alter: 14-16 Jahre)
Verlag: Bastei Lübbe (Boje) (Juli 2011)
ISBN: 978-3414823007
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten 
Preis:15,99 €
 
Kurzbeschreibung:
Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie
alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen – das
alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin – für
den nur das wahre Leben offline zählt. Gemeinsam mit seinen Freunden
kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles
künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben – und damit
auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich
verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur.
Und sie muss sich entscheiden: Auf welcher Seite will sie stehen?
Quelle: Verlag
 
 
Rezension:
Die Geschichte:
Das Buch beginnt im Jahre 2060 und es wird zunächst einmal beschrieben, wie die Welt in der Maddie Freeman lebt, so funktioniert. Sie lebt ihr Leben am Computer und tut alles, was von ihr erwartet wird.
Es gibt zwei Seiten, die in dem Buch beschrieben werden, einmal die Verteidiger des Systems der Digital School und einmal die Rebellen, die dagegen arbeiten. Maddie muss sich für eine Seite entscheiden.

 

Als sie Justin trifft und sich verliebt und merkt sie plötzlich, wie leer das Leben in der digitalen Welt, im Vergleich zur richtigen Welt ist. Durch Justin ändert sich alles und ihr neues Leben beginnt.

 
Die Protagonisten:
Maddie: In Maddie konnte ich mich direkt hineinversetzten. Sie ist schlau und glaubt nicht alles, was ihr die Gesellschaft auftischt. Zwar hat sie lange Zeit nicht mehr den Mut, ihre Meinung offen zu sagen, aber richtig aufgegeben hat sie diese nie. Sie musste die 2 Jahre verdrängen, um nicht völlig zu verzweifeln, da ihr Vater Gründer des Digital School Systemes ist und da zu 100 Prozent hinter steht. Maddie lässt sich nicht unter kriegen, obwohl sie überwacht wird. 
Besonders gut hat mir an ihr gefallen, wie sie die für uns alltäglichen Dinge, erst neu kennenlernen muss, da sie vieles wie, z.B. ein Lagerfeuer noch nie in echt gesehen hat.
 
Justin: Justin ist zuerst ein sehr geheimnisvoller Charakter. Er zeigt nicht, was er wirklich bezweckt und lässt Maddie am Anfang sehr im Dunkeln über seine Aktivitäten bei der Rebellion. Es kommt erst nach und nach raus, wieso er Kontakt zu Maddie aufgenommen hat und zeigt nichts über seine Gefühle, was zu einigen Missverständnissen führt. Zuerst konnte ich mich nicht so richtig was mit ihm anfangen, aber je mehr man über ihn erfährt, desto mehr versteht man ihn. Er ist fast ohne Eltern aufgewachsen, da diese schon immer Rebellen waren und musste schon früh alleine klar kommmen. Er steht hinter seinen Idealen und würde dafür alles tun.
 
Mr. Freeman: Maddies Vater ist der Begründer der Digital School und macht seiner Tochter das Leben schwer. Er ist meiner Meinung nach ein schrecklicher Vater, sie darf nie ihre Meinung äußern und muss so funktionieren, wie ihr Vater es will. Andere Meinungen akzeptiert er nicht. Nur seine Frau dringt ab und zu zu ihm durch. Mr. Freeman würde alles tun, damit er sich durchsetzt und seine Stellung im System behält. Da ist nicht mehr viel Raum für die Liebe zu seiner Tochter.
 
Mrs. Freeman: Maddies Mutter ist der krasse Gegensatz zu ihrem Vater. Sie liebt Bücher (Bücher dürfen nicht mehr auf Papier gedruckt werden) und vermisst vieles, von der Zeit vor der Digital School und unterstützt Maddie so gut es geht. Sie ist liebenswürdig und die einzige Person, der Maddie sich anvertrauen kann.
 
Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Man kann sich sehr schnell in die Geschichte einfinden. Allerdings fehlt mir da etwas der Tiefgang, da das Hauptaugenmerk zu nehmend auf der Liebesgeschichte liegt und mit dem eigentlichen Thema der Rebellion, irgendwann fast nichts mehr zu tun hat.
 
Das Cover:
Das Cover ist mir persönlich zu rosa. Ich finde es unpassend, dass Maddie darauf rosa Haare hat, da das nicht ihrer Haarfarbe entspricht.
 
Der Buchtitel:
Den deutschen Titel “Die Rebellion der Maddie Freeman” finde ich nicht so passend. Zwar hat sie mit 15 Jahren mal einen Akt der Rebellion getätigt, aber seitdem und auch nach dem Kennenlernen mit Justin, nicht wirklich viel zur Rebellion beigetragen. Bis zum Schluss hat sie sich nicht entschieden, wie sie den Rebellen helfen will.
Den Originaltitel “Awaken” finde ich viel passender, weil der das aussagt, was Maddie durchmacht, nachdem sie Justin trifft. Sie erwacht aus ihrer Computerwelt. Nimmt immer mehr die reale Welt in sich auf. Sie muss viele Sachen erst noch neu lernen, wie z.B. sich ein Sandwich zu machen und ihr Erwachen wird sehr gut geschildert.
 
Fazit:
Es ist ein nettes Buch für zwischendurch mit wenig Tiefgang, aber einer schönen Liebesgeschichte. Es regt zum Nachdenken an und man fragt sich, ob es möglich ist, dass irgendwann so eine Welt existiert.               
 

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