[Rezension] Alexandra Monir- Timeless

 
 

Titel: Timeless

Originaltitel: Timeless
Autor: Alexandra Monir
Genre: Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-16 Jahre)
Verlag: Heyne (Juni 2012)
ISBN: 978-3453267589
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Preis: 14,99 €
 
Kurzbeschreibung:
Nacht für Nacht hat die 17-jährige Michele denselben Traum: In einem
Spiegelsaal steht sie einem jungen Mann mit saphirblauen Augen,
rabenschwarzen Haaren und einem geheimnisvollen Lächeln gegenüber. Kurz bevor sie erwacht, sagt der Fremde stets: »Ich warte auf dich.« Aber als ein furchtbares Unglück Micheles Leben für immer verändert, begegnet
sie dem Mann ihrer Träume plötzlich in der Wirklichkeit …
Als die Mutter der 17-jährigen Michele Windsor bei einem Unfall ums Leben kommt, verliert Michele auf einen Schlag alles, was ihr lieb war: ihre
Familie, ihre Freunde, ihre gewohnte Umgebung. Denn sie muss zu ihren
Großeltern, die sie nie kennengelernt hat, nach New York ziehen. In
deren luxuriösem Appartement fühlt Michele sich verloren – bis sie bei
ihren Streifzügen durch die mit Antiquitäten vollgestellten Räume auf
das Tagebuch eines ihrer Vorfahren stößt. Was Michele nicht ahnt: Das
Tagebuch ist ein magisches Portal in die Vergangenheit. Ehe sie sichs
versieht, findet sie sich plötzlich auf einem Maskenball im New York des
Jahres 1910 wieder. Dort begegnet sie einem jungen Mann, den sie nur zu
gut kennt. Nacht für Nacht blickt sie in seine tiefblauen Augen, ist
gebannt von seinem umwerfenden Lächeln – in ihren Träumen. Dass Michele ihm jetzt leibhaftig gegenübersteht, verändert alles. Sie begibt sich
auf eine abenteuerliche Reise zwischen Gegenwart und Vergangenheit, um
eine unmögliche Liebe wahr werden zu lassen. 
Quelle: Verlag
Rezension

 

Die Geschichte:
 
Die Geschichte ist insgesamt sehr seicht. Michele wird von ihren Großeltern adpoptiert und muss alles aufgeben, was sie kennt. Die Idee der Zeitreise und das nur vereinzelte Menschen sie da sehen können, darunter Philiip, der junge Mann aus ihren Träumen, fasziniert mich. Auch wie sie in die Vergangenheit eingreift, um ihren Verwandten zu helfen oder ihre Liebe zu Philip gefallen mir gut. Dazu ist das New York des Jahres 1910 wunderbar beschrieben, mit viel Liebe ins Detail. Das wirkt alles sehr gut rechercheriert. 
 
Doch meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Es ist eine nette Geschichte für zwischendurch, aber nicht mehr. Es fehlt der Tiefgang und Spannung. 
Vom Plot her passiert nicht so wahnsinnig viel und auch nicht viel Dramatisches. Michele schafft, was sie will und das ohne große Schwierigkeiten, außer vielleicht etwas Hausarrest oder das sie nicht genau dann in der Vergangenheit landet, wenn sie es will oder zu früh in die Gegenwart zurückkehrt.
Sie schafft es meiner Meinung nach viel zu schnell, dass alle in der Vergangenheit sie akzeptieren und sie da etwas bewirken kann. Überraschende Wendungen kommen so gut wie gar nicht vor und selbst das Ende ist voraussehbar. Alexandra Monir hätte so viel mehr aus ihrer guten Grundidee machen können.
 
Die Protagonisten: 
 
Mit Michele bin ich recht schnell warm geworden. Sie ist sympatisch und nach dem Tod ihrer Mutter, habe ich mit ihr gelitten. Ihre ehrliche Liebe zu Philip und wie sie seine Bedürfnisse über ihre stellt, ist niedlich und passt zu einem Roman für die Altersklasse.
Philip ist ein kreativer, junger Mann, der eigentlich in der falschen Zeit lebt, da seine Denkweise schon recht fortschrittlich ist, nur in seiner Zeit keinen Anklang findet.
Michele schreibt Texte für Lieder, Philip komponiert sie und die Liebe zu der Musik verbindet die Beiden. An sich eine sehr romantsiche Idee.
Doch leider bleiben hier alle Protagonisten etwas flach, es fehlt an Tiefe und prägnanten Charakterzügen. Die meisten Personen wirken sehr ähnlich.

 

Der Schreibstil:  

Der Schreibstil ist einfach und locker zu lesen. Die Geschichte ist aus der personalen Erzählperspektive geschrieben, was Micheles Gefühl etwas weniger zugänglich macht. Ansonsten schreibt Alexander Monir detailliert, aber mit fast gar keinem Spannungsbogen.

Das Cover/der Buchtitel:

Das Cover gefällt mir eigentlich gar nicht. Es wurde von dem Originalcover übernommen und das Mädchen darauf guckt seltsam. Dazu kommen die unscheinbaren Farben, die keinen Blickfänger bieten. 
Der Titel wurde ebenfalls übernommen und passt zu einem Zeitreiseroman.
 

Fazit: 

Timeless ist ein nettes Buch für zwischendurch, aber nicht mehr. Es fehlt an Tiefgang, einem spannenden Plot und ausgereiften Protagonisten. Einzig die Idee und die Detailverliebtheit kann wirklich überzeugen.

 

 

 

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