Titel: Everlasting- Der Mann, der aus der Zeit fiel
Originaltitel: Infinitissimo – The Man Who Fell Through Time (working title)
Verlag: Wunderlich Verlag (März 2012)
Man schreibt das Jahr 2264. Gefühle sind unerwünscht, die Liebe ist
ausgestorben. Die Geburtenrate ist gefährlich gesunken. Der junge
Historiker und Sprachwissenschaftler Finn Nordstrom, Spezialist für die
inzwischen tote Sprache Deutsch, erhält den Auftrag, die 250 Jahre alten
Tagebücher eines jungen Mädchens aus dem Berlin des 21. Jahrhunderts zu
übersetzen. Öde, findet er. Und albern. Doch dann ist er zunehmend
fasziniert von dem Mädchen, das quasi vor seinen Augen erwachsen wird.
Schließlich soll Finn in einem Virtual-Reality-Spiel in der Zeit
zurückreisen, um das Mädchen zu treffen. Ohne es zu wissen, wird er
damit zum Versuchskaninchen der Spieleentwickler. Warum schicken sie
ausgerechnet ihn, den Fachmann für tote Sprachen, in die Zeit kurz vor
Ausbruch der Großen Epidemie? Und was ist das für ein sonderbares
Gefühl, das ihn überkommt, wenn er der jungen Frau begegnet? Bald muss
Finn sich entscheiden – für die Liebe oder für die Zukunft …
Quelle: Verlag
Rezension
Bei diesem Buch ist mir direkt positiv aufgefallen, dass die Hauptfigur ein Mann ist. So erfährt man viel über das Leben von Finn, das ganz anders ist, als wir es heutzutage kennen. Everlasting bietet eine interessante Zukunftsversion, in der einmal alles besser dargestellt ist, als in vielen anderen Büchern. Es spielt nach der großen Epidemie, bei der sehr viele Menschen ums Leben gekommen sind und sich eine neue Gesellschaftsform entwickelt hat. Jeder Mensch versucht in erster Linie an das Überleben der Menscheit zu denken. Das führt dazu, dass keiner mehr über sich selber in der 1. Person Singlar spricht. Jeder Mensch spricht immer in der 3. Person über sich, wie z.B. “Dieser Historiker…”, das habe ich am Anfang als etwas befremdlich empfunden und erst nachdem das etwas näher erläutert wurde, bin ich mit den Dialogen in der Zukunft zurecht gekommen. Diese Art von sich zu sprechen, hat aber auch zu der einen oder anderen lustigen Passagen in der Vergangenheit zur Folge gehabt.
Der Einstieg in das Buch, hab ich insgesamt als etwas schwierig empfunden. Zu der ungewöhnlichen Sprache, kamen noch sehr viele Informationen und unbekannte Begriffe, die dann bis ins kleinste Detail erläutert wurden. Zwar ist mir hinterher klar gewesen, warum Holly-Jane Rahlens den Einstieg so gestaltet hat, aber ich musste mich überwinden weiterzulesen.
Nachdem ich aber den Anfang überwunden hatte, hat mich die Geschichte dermaßen in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Der Plot ist wahnsinnig interessant und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und druchdacht. Die ganze Zeitreisetheorie bietet hier keinerlei Logikfehler, was sonst bei solchen Büchern oft der Fall ist.
Hinzu kommt, dass es insgesamt sehr emotional, einfach mitreißend und mal was ganz außergewöhnliches ist. Die Romantik kommt ebenfalls nicht zur kurz.
Die Protagonisten, vor allem Finn und Eliana (das Mädchen, das die Tagebücher geschrieben hat), sind sehr sympathisch, detailliert ausgearbeitet und wirken insgesamt sehr gelungen. Sie entwickeln sich im Laufe der Geschichte und man mekt, dass Eliana reifer und erwachsener wird. Mir hat es sehr gut gefallen, wie Finn sich verändert und wie er seine Sichtweisen nach und nach revidiert.
Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist wie schon erwähnt zuerst gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich von dem Anfang nicht abschrecken lässt, wird man mit einer spannenden und sehr emotionalen Schreibweise und packender Story belohnt.
Das Cover/der Buchtitel:
Hey,
du hast von mir den "Liebster Blog Award" bekommen! Glückwunsch :)
Mach doch mit und schau bei mir vorbei!
LG Nina
Huhu, dir wollte ich auch einen Liebster Blog Award geben ;D
http://peacehappinesspancakes.blogspot.de/2012/07/ferien-und-mein-erster-award.html
Übrigens will ich Everlasting auch noch unbedingt lesen :)