Titel: Elfenblick
Verlag: arsEdition (Januar 2012)
Ein Blick – und Mageli ist verloren. Dabei ahnt sie, dass Erin, der
geheimnisvolle Fremde, etwas vor ihr verbirgt. Doch je mehr sich Mageli
mit Erin verbunden fühlt, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen
Traum und Realität, zwischen Elfen und Menschen. Als Erin in Gefahr
gerät muss sich Mageli entscheiden: Kann sie ihn retten, indem sie auf
die Kraft ihrer Träume vertraut?
Quelle: Verlag
Eines Tages trifft sie im Traum Erin, den Elfenprinzen. Einerseits fühlt sie sich sehr zu ihm hingezogen, andererseits glaubt sie nicht, dass es ihn wirklich gibt. Als dann aber Erin in Gefahr gerät, wirft sie ihre Zweifel über Bord und macht sich auf die Suche nach ihm und ihrer wahren Identität.
Die Geschichte beginnt sehr seicht und der Anfang zieht sich leider etwas. Insgesamt ist es aber ein leichter Einstieg, bei dem der Leser mehr über Mageli erfährt. Hin und wieder gibt es Einschübe von den “Bösen”, bei denen man erst nicht so recht weiß, was das soll. Diese Einschübe haben mich sehr neugierig gemacht und schließlich an dem Buch gefesselt. Nachdem Mageli Erin kennengelernt hat, wurde die Geschichte auch zunehmend spannend und hat mich in ihren Bann gezogen. Vor allem die Beschreibungen des Elfenreiches sind wunderbar bildlich und ausgereift.
Teilweise konnte ich mir einige Aspekte und Geheimnisse der Geschichte schon denken und das Ende kam nicht völlig überraschend, aber die Rätsel wurden dennoch nur nach und nach gelöst und so wurde mir dabei nicht langweilig.
Das Ende an sich ist zwar sehr offen, aber es gefällt mir gut. Es ist spannend geschrieben und nicht unnötig in die Länge gezogen.
Einzig, dass Mageli weiterhin in Erin verliebt ist, stört mich, da er nur sehr wenig in dem Buch vorkommt und ich nicht nachvollziehen kann, wie und wann sie sich so in ihn verliebt hat.
Hierbei handelt es sich um einen Einzelband, was zur Abwechslung echt mal erfrischend ist.
Die Protagonisten:
Mageli war mir am Anfang sehr unsympathisch, eine trotzige Jugendliche, die ihrer Mutter das Leben schwer macht und sich nirgendwo dazugehörig fühlt. Dazu wirkt sie zu Anfang doch sehr naiv. Ihre Liebe zu Erin habe ich von Anfang an leider nicht verstanden. Als sie dann aber ins Elfenreich gelangt, ändert sie sich schlagartig und verändert sich. Sie setzt sich für ihre Ziele ein und gibt nicht auf bis sie Erin findet. Diese Veränderung hat mir gut gefallen.
Ondulas, ein Elf der Mageli hilft, ist mir vom Anfang an sympatisch. Er wirkt stark, mutig und setzt sich für andere ein.
An sich sind aber alle Protagonisten gut und stimmig ausgearbeitet.
Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist, wie für ein Jugendbuch typisch, einfach gehalten und die Seiten sind schnell zu lesen. Die Abschnitte der “Bösen” sind kursiv geschrieben, was es leicht gemacht hat, diese Stellen abzugrenzen. Die Beschreibungen sind sehr bildlich geschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.
Die Geschichte wird aus Magelis Sicht erzählt (personaler Erzähler), was ihre Gefühle gut verdeutlicht.
Das Cover/der Buchtitel: