[Rezension] Aileen P. Roberts- Elvancor 1: Das Land jenseits der Zeit

 
 

Titel: Elvancor 1- Das Land jenseits der Zeit
Autor: Aileen P. Roberts
Genre: Fantasy
Verlag: Goldmann (März 2013)
ISBN: 978-3442478767
Broschierte Ausgabe: 448 Seiten
Preis: 12,99 €

 
Kurzbeschreibung 
 
Die 18-jährige Lena hasst das öde Leben in der Provinz. Bis sie sich mit
der alten Frau Winter anfreundet, die sie mit ihren fantastischen
Geschichten über einen verborgenen Schatz und ein fremdes, magisches
Land fasziniert. Lena glaubt ihr jedoch kein Wort. Erst als nach dem Tod
der alten Dame seltsame Dinge passieren, kommen ihr Zweifel. Zusammen
mit Ragnar, dem attraktiven Enkel der Verstorbenen, macht sich Lena auf
die Suche nach dem geheimnisvollen Schatz – und stößt auf ein magisches
Land jenseits der Zeit …

Die Handlung:  
 
Die 18-jährige Lena hat sich die Zeit nach ihrem Abitur ganz anders vorgestellt. Eigentlich wollte sie viel verreisen, doch dann hat sie die Schuld für einen Unfall ihres damaligen Freundes auf sich genommen und muss nun Sozialstunden im Altenheim ableisten. Sie hasst die Arbeit dort, findet aber immer mehr gefallen an den Geschichten von Frau Winter, die ihr von dem magischen Land Elvancor erzählt. Als Frau Winters stirbt, schickt sie Lena zusammen mit ihrem Enkel Ragnar auf eine geheimnisvolle Schatzsuche.
 

Meine Meinung: 
 
Der erste Band der Dilogie “Elvancor” ist ganz anders, als ich es erwartet habe. Das Buch hat mich zuerst durch sein wirklich schönes Cover angesprochen, das einfach magisch wirkt und völlig nach meinem Geschmack ist.
Dazu hat mich der Titel und der Klappentext neugierig gemacht. Ich habe erwartet, dass ein Großteil der Handlung in Elvancor spielt, aber dem ist nicht so. Eigentlich wartet man die ganze Zeit darauf, dass Lena und Ragna einen Weg in dieses geheimnisvolle Land finden, aber außer in den Geschichten von Frau Winters, ist das nicht der Fall. Es spielt nur ein minimialer Teil in Elvancor und so wie dieser Band endet, wird wohl erst der zweite Band in dem magischen Land spielen.
Auch so gibt es nur sehr wenige Fantasyelemente. Wer also auf ein Buch hofft, das ist einem fremden, magischen Land spielt und in dem es viele Fantasyelemente gibt, der dürfte hier enttäuscht werden.
Die Handlung konzentriert sich auf die Schatzsuche, die Arbeit im Altenheim und das Miteinander von Ragnar und Lena, die sich langsam näher kommen und somit auch auf Lenas Gefühle.
Es ist nicht übermäßig spannend, hat aber dennoch eine große Faszination auf mich ausgeübt.

Mir persönlich hat das Buch insgesamt außerordentlich gut gefallen. Es ist nicht mein erstes Buch von Aileen P. Roberts, aber definitv mein liebstes. 
Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, weil ich Lena als Protagonistin von Beginn an als sympathisch und interessant empfunden habe. Dabei ist die Entwicklung von ihr über das ganze Buch spürbar. Von dem flippigen Partygirl, wird sie zu einem naturliebenden Menschen, die reifer und erwachsener wird. Diese Veränderung, die schleichend von sicht geht, hat mir gut gefallen.
Mit Ragnar hatte ich zu Beginn so meine Probleme, da er eine sehr undurchsichtige Art hat. Er hat in seinem Leben schon einiges mitgemacht und viele Geheimnisse zu verbergen, was ihn im Laufe des Buches aber sehr interessant macht. 
Die Protagonisten sind außerordentlich gut ausgearbeitet und haben viel zu meinem Lesevergnügen beigetragen.

Untersützt wird das Ganze durch einen eingängigen, leicht zu lesenden Schreibstil, der zwar nicht übermäßig Spannung aufbaut, aber dennoch fesselnd ist, da es immer wieder ein paar Überraschungen gibt. Außerdem kann Aileen P. Roberts sehr gut Gefühle darstellen, so dass ich einfach mit Lena mitfiebern musste. Erzählt wird fast das ganze Buch aus der Sicht von Lena (personaler Erzähler), was mir gut gefallen hat.
“Elvancor” endet ziemlich offen und es sind noch viele Fragen ungeklärt, aber ich denke das Band 2 dadurch so einiges an Potenzial hat und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Fazit:   

Wer auf ein Buch in einer völlig fremden Welt, mit vielen Fantasyelementen hofft, dürfte kein Gefallen an dem 1. Band von “Elvancor” haben, da nur ein minimaler (fast nicht erwähnenswerter) Teil in dem geheimnisvollen Land spielt. Das Buch besticht vor allem durch die Entwicklung der Protagonisten, einem tollen Schreibstil und starken Gefühlen.

 

6 Replies to “[Rezension] Aileen P. Roberts- Elvancor 1: Das Land jenseits der Zeit”

  1. Hm, das klingt aber wirklich gut. Ich glaube, das Buch wandert auf meine WuLi (wie bei Karin auch :D).
    Ich mag die Idee mit dem Altersheim und Frau Winter. Klingt wirklich gut.

    Liebe Grüße
    Chimiko

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