In dem Abschlussband der Trilogie haben Grace und Sam die Rollen getauscht. Jetzt ist Grace der Wolf auf den Sam warten muss. Er gibt nicht auf und versucht alles um sie zu finden. Der Winter neigt sich zu Ende und Grace ist immer häufiger ein Mensch. Doch in ihr altes Leben kann sie so nicht zurückkehren und wird von der Polizei gesucht. Sam wird verdächtigt sie entführt zu haben.
Cole dagegen versucht ein Heilmittel gegen den Wolf-Virus zu finden. Denn die Zeit wird knapp. Isabels Vater gibt nicht auf. Er möchte die Auslöschung aller Wölfe um seinen Sohn zu rächen und sorgt für eine legale Treibjagd.
Grace und Sam planen die Wölfe umzusiedeln, doch das erweist sich als fast unmöglich…
Als großer Fan der Mercy Falls-Reihe rund um Sam und Grace hatte ich hohe Erwartungen an den Abschlussband dieser grandiosen Trilogie. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, denn sie wurden eher enttäuscht.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, obwohl es lange her ist, dass ich den Vorband gelesen habe. Es spielt einige Zeit nach dem zweiten Band, nachdem Sam gezwungen war Grace zu einem Wolf zu machen und nun vermisst er sie. Grace wird zu dem Zeitpunkt hin und wieder zum Menschen, da der Winter fast vorbei ist. Doch zu Beginn schafft sie nicht lange ein Mensch zu bleiben.
Die Emotionen der beiden waren dabei fast greifbar. Dennoch konnte mich die erste Hälfte des Buches so gar nicht fesseln. Ich war kurz davor das Buch abzubrechen, doch dann wollte ich wissen, wie das Buch denn nun ausgeht und habe weitergelesen.
Durch den ständigen Perspektivwechsel zwischen Grace, Sam, Cole, Isabel und zwischendurch Shelby (der weißen Wölfin) bekommt man einen guten Einblick in die Gesamthandlung des Buches und die Gefühle und Denkweisen der fünf Protagonisten. Die Handlung wird komplett aus der Ich-Perspektive der unterschiedlichen Protagonisten geschildert, was ich eigentlich sehr gerne mag. Dennoch war es mir zeitweise zu viel, da ich das Gefühl hatte, dass die Handlung gar nicht vorwärts kommt. Das hat mich zu Beginn so sehr gestört, dass der wundervolle melancholische, gefühlvolle, poetische und detaillierte Schreibstil, den ich so liebe, fast völlig an mir vorbeigegangen ist. Ich konnte mich kaum auf die Protagonisten einstellen.
Vor allem Sams Verhalten hat mich gestört. Er hat die Verantwortung für sein Rudel und anstatt zu handeln, wirkt er depressiv und antriebslos. Das ändert sich erst im Laufe des Buches.
Grace ist durch ihre Wolfsgestalt für mich weniger präsent gewesen, als in den Vorbänden, was ich sehr schade finde.
Dagegen habe ich Cole und Isabel als richtig faszinierend und wichtig für die Handlung empfunden. Cole versucht durch Experimente, die er an sich selber durchführt, das Virus zu heilen und Isabel versucht immer Sam anzutreiben. Dabei war mir Isabel ganz zu Anfang eigentlich unsympathisch, aber im Laufe der Trilogie wird klar, dass sie ganz anders ist, als es zu Beginn scheint.
Das Highlight des Buches war für mich, wie sich die Beziehung zwischen Cole und Isabel entwickelt hat.
Nachdem dann die erste Hälfte des Buches überstanden war, hat sich schlagartig ein kompletter Lesegenuss bei mir eingestellt. Endlich ist mehr passiert und die Spannung baut sich etwas mehr auf und bietet die eine oder andere Überraschung. Wäre die erste Hälfte, so die wie Zweite gewesen, wäre es ein gelungener Abschluss gewesen. Denn da habe ich mit den Protagonisten gefühlt und gelitten, gebangt und gehofft. Das Ende ist dramatisch, aber es bleiben für meinen Geschmack doch etwas zu viele Fragen offen.
“In deinen Augen” ist für mich leider nur ein mittelmäßiger Abschluss, da mich die erste Hälfte so gelangweilt hat, dass ich das Buch fast abgebrochen hätte und ich keinen Draht zu den Protagonisten gefunden habe. Erst ab der Hälfte wurde die Handlung interessant und es ist endlich etwas passiert. Da konnte auch der grandiose Schreibstil und die starken Emotionen zum Schluss nicht mehr viel an meiner Bewertung ändern. Dennoch ist das Buch nicht schlecht und wer wissen möchte, wie die Geschichte rund um Sam, Grace und den Wölfen ausgeht, sollte sich von der zuerst zähen Handlung nicht abhalten lassen.
Hallo Mandy,
zumindest als unbedarfte Leserin hat die Covergestaltung eine gewissen Wiedererkennungseffekt. Auch wenn ich die Bücher nicht gelesen habe, kam mir das Cover doch sehr bekannt vor….und konnte es in diese Reihe einordnen.
LG..Karin..
Das stimmt. Die Cover passen alle gut zusammen und man sieht die immer wieder. Ich liebe die Covergestaltung ja seh. *-*
LG Mandy