[Löchert die Autoren] Interview mit Brigitte Riebe Teil 2

Wie versprochen gibt es heute ohne große Umschweife den 2. Teil von dem Interview mit Brigitte Riebe. Ich wünsche euch ganz viel Spaß damit. ;)

 

Fragen
allgemein zu den Büchern, zum Schreiben und dem Schreiballtag
  1. Sind
    einige deiner Charaktere aus dir bekannten Personen entstanden?

Antwort: Niemals.
Charaktere sind ganz anders als lebende Menschen und setzen sich aus
vielen Elementen zusammen ….

  1. Ist
    es schwer, sich in die unterschiedlichen Charaktere
    hineinzuversetzen?

Antwort: Für
mich kein bisschen. Ich lerne sie kennen, nach und nach – und
irgendwann sind wir befreundet …

  1. Welcher
    deiner Charaktere aus allen deinen Büchern ist dir besonders ans
    Herz gewachsen und warum?

Antwort: In
„Feuer & Glas – die Verschwörung“ mochte ich neben Milla
und Luca besonders Enya, das Wassermädchen mit den Mondhaaren, das
nicht spricht und dich so viel zu sagen hat – genau deswegen …

  1. In
    welchem Genre schreibst du am liebsten?

Antwort: Ich
liebe die Abwechslung. Nach einem historischen Roman einen Krimi zu
schreiben, ist für perfekt.

  1. Hast
    du beim Schreiben bestimmte Rituale, die du bei jedem Buch
    “praktizierst”?

Antwort: Aufstehen.
Sich an den Schreibtisch setzen – und dann los ….

  1. Fällt
    es dir schwer die ersten Worte aufs “Papier” zu bringen
    oder eher leicht?

Antwort: Jedem
Anfang wohnt ein Zauber inne – und den muss man erst einmal finden
… alles andere als leicht …

  1. Hast
    du einen Lieblingsplatz für das Schreiben und wenn ja, wie sieht er
    aus bzw. wie ist er strukturiert? (vielleicht mit Foto?)

Antwort: Mein
Schreibtisch … und ein einfacher Küchentisch, wenn wir in der
Toskana sind …

 

  1. Hast
    du vor deinen veröffentlichten Büchern schon andere Bücher
    geschrieben, die im hintersten Winkel des Schreibtisches lauern?

Antwort: Alles,
was ich jemals geschrieben habe, wurde veröffentlicht … da hab ich
großes Glück gehabt …

  1. Wie
    kamst du zum Schreiben?

Antwort: Ich
bin schon als Geschichtenerzählerin auf die Welt gekommen, konnte
als erste in der Klasse lesen, schrieb meinen ersten Roman in ein
Schulheft, da war ich 8. Irgendwie hab ich immer geschrieben ….

  1. War
    von Anfang an klar, dass du deine Bücher publizieren willst oder
    kam diese Idee erst später? Und wie hast du es geschafft Autorin zu
    werden? Mit Verlag oder Agentur?

Antwort: Ja,
ich wollte veröffentlicht werden – wozu schreibt man sonst? War
nicht leicht, der Wechsel von der Lektorin zur Autorin – nicht alle
Kollegen waren wohlwollend … Zuerst hab ich es allein versucht und
es im Krimibereich auch allein geschafft … für meine ersten
historischen Roman hatte ich dann eine Agentur als Unterstützung …

  1. Wie
    lange brauchst du um ein Buch zu schreiben?

Antwort: Ganz
unterschiedlich je nach Genre und Dicke. Lässt sich nicht
verallgemeinern. Aber man braucht viel Sitzfleisch und muss gern mit
sich allein sein …

  1. Ab
    wann wurde es dir bewusst, dass du die Gabe hast Schriftstellerin zu
    werden? Gab es hierfür ein Ereignis oder aber vielleicht ein
    Talentwettbewerb? Hättest du je gedacht, dass man deine Bücher so
    begeistert lesen würde?

Antwort: Wie
gesagt, ich bin als geschichtenerzählerin zur Welt gekommen. Schon
mit 5 habe ich den anderen Kindern Märchenplatten (ja, so etwas gab
e s damals noch) nacherzählt und niemand wollte mehr zum Mittagessen
… Natürlich habe ich gehofft, dass ich großes Publikum erreiche.
Aber es freut mich natürlich sehr, dass sich diese Hoffnung auch
erfüllt hat – und viele davon auch noch so nett sind …

  1. Macht
    sich die Geschichte beim Schreiben manchmal selbstständig, oder ist
    sie vorher schon streng durchstrukturiert?

Antwort: Die
Struktur besteht, aber es passiert immer wieder, dass eine Figur
auftaucht, mit der ich vorher noch gar nicht gerechnet hatte (wie zum
Beispiel Enya) oder sich „breiter“ macht, als ich es geplant
hatte … dann lasse ich sie gewähren. Hab damit nur pos.
Erfahrungen gemacht …

  1. Was
    machst du, wenn du mal eine Schreibblockade hast?

Antwort: Mir
zum Glück bislang noch nie passiert …

  1. Du
    schreibst Bücher aus sehr verschiedenen Genre (historische Romane,
    Katzenbücher, Fantasy oder sollte ich eher sagen Magischer
    Realismus). Wie kommt das?

Anwort: Weil
ich Abwechslung liebe (siehe oben …)

  1. Hast
    du Lieblingsmomente beim Schreiben?

Antwort: Viele.
Wenn es prima läuft, wenn plötzlich alle Fäden zusammenlaufen,
wenn ich gegen Ende zu immer schneller werde …

  1. Würdest
    du dir zutrauen, einen Thriller zu schreiben?

Antwort: Jederzeit.

  1. Welches
    Buch von dir würdest du gerne verfilmen lassen?

Antwort: „Die
Kalte Sofie“ und „Vogelfrei“ (erscheint 8/14) – zwei
München-Krimis; „Die Hüterin der Quelle“ (Hexenverfolgung in
Bamberg, aber keine Geschichte vom Verbrennen, sondern vom
Entkommen), „Die geheime Braut“ (geht um das Aktbild die 3
Grazien von Cranach) und spielt in Wittenberg, wo jeder
ZentimeterBoden Geschichte atmet …

 Vielen Dank für diese tollen Fragen und das interessante Interview. 

3 Replies to “[Löchert die Autoren] Interview mit Brigitte Riebe Teil 2”

  1. Ich noch mal =)
    Da ist der süße Kater ja schon wieder ^^ Hach könnte ihn knuddeln. Ich muss sagen das ich von der Autorin gar kein Buch kenne. Historisch ist aber auch nicht so meins. Ich wäre gespannt auf den Thriller ^^
    Wünsche dir einen tollen sonnigen Samstag =)
    LG Sunny

    1. Huhu Sunny,
      der Kater ist wirklich zum knuddeln. Meine eine Katze sieht fast genauso aus. ;)
      Vielleicht kommt es ja wirklich mal zu dem Thriller und dann wäre ich gespannt auf deine Meinung.
      Ich wünsche dir ein wunderschönes Pfingstwochenende.
      Liebe Grüße
      Mandy

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert