[Rezension] “Finstermoos- Aller Frevel Anfang” von Janet Clark

 
 
 

Valentins Vater möchte gerne in dem beschaulichen Dorf Finstermoos ein Ferienhaus bauen, doch ihm werden lauter Steine in den Weg gelegt. Die Dorfbewohner wollen unbedingt diesen Bau verhindern. Als die Bauarbeiten dann doch beginnen, finden die Bauarbeiter eine Kiste in der ein schrecklicher Fund lauert. Es ist eine Babyleiche. Und schon strömen die Journalisten nach Finstermoos, mit dabei Maschas Mutter. Doch die Dorfbewohner reagieren seltsam auf Mascha und ihre Mutter und es passieren immer mehr Unfälle. Was geht in diesem eigentlich idyllischen Dorf nur vor?


“Finstermoos” gehört zu den Reihen, die ich unbedingt lesen wollte, obwohl ich nur wenige Thriller lese. Schon das Cover und die Kurzbeschreibung konnten mich in seinen Bann ziehen. Und ich wurde nicht enttäuscht.
“Finstermoos” bietet Spannung und Nervenkitzel und das direkt zu Beginn. Denn es beginnt mit einer Szene aus Valentins Sicht, der irgendwo eingeschlossen ist und an die Babyleiche denkt. Anschließend werden die Geschehnisse zwei Wochen vorher beschrieben und hin und wieder wechselt die Zeit in die in der Valentine eingeschlossen ist.

Das schürt die Spannung und Neugierde. Immer mehr Fragen werden aufgeworfen und zum Schluss dieses kurzen Buches verdächtigt man als Leser irgendwie jeden. Janet Clark schafft es den Leser an der Nase herumzuführen und im Dunkeln tappen zu lassen. Das macht das Buch so unglaublich spannend und faszinierend. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es in diesem ersten Band nur Fragen gibt und noch keinerlei Antworten. Da muss man leider auf die nächsten Bände warten und da ich ein ungeduldiger Mensch bin, würde ich am liebsten direkt weiterlesen.

Die Geschehnisse werden aus unterschiedlichen Perspektiven (personaler Erzähler) beschrieben und zwar aus Valentins, Maschas, Luzies und Bastis. Valentin, Luzie und Basti kennen sich schon ewig und Mascha freundet sich schnell mit ihnen an. Als Leser wird man ziemlich in die Geschichte hineinkatapultiert und die Protagonisten werden kaum vorgestellt. Man erfährt erst nach und nach mehr über sie, was ich aber in diesem Fall äußerst gelungen finde, weil das die Spannung des Thrillers enorm steigert.
Insgesamt können die Protagonisten mich auf den wenigen Seiten schon überzeugen und ich bin gespannt, was sie noch für Geheimnisse offenbaren.

Der Schreibstil von Janet Clark ist leicht und locker zu lesen und in angemessener Jugendsprache gehalten. Mit wenigen Worten kann sie eine prickelnde, gefährliche und spannende Atmosphäre erschaffen und den Leser so an ihre Geschichte fesseln.
Das Ende ist wie nicht anders zu erwarten offen, der Plot endet einfach mittendrin. Aber zum Glück dauert es nicht lange bis der zweite Band erscheint, auf den ich mich schon sehr freue.


“Finstermoos- Aller Frevel Anfang” ist ein unglaublich spannender Thriller, der viele Fragen aufwirft. In diesem Band gibt es zwar noch keine Antworten, aber dennoch hat er mir unglaublich gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.
Allerdings würde ich ungeduldigen Menschen empfehlen mit dem Lesen zu warten, bis alle Bände erschienen sind, da dieser Band einfach mittendrin aufhört. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie sich am Ende alles auflöst.

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