Zach ist alles andere als glücklich darüber, dass er mit seiner Mutter von New York in eine Kleinsstadt, in der nichts los ist, ziehen muss. Sein einziger Lichtblick ist seine Nachbarin Hannah. Doch diese darf kaum das Haus verlassen, wird von ihrem Vater zu Hause unterrichtet und Zach darf sie offiziell nicht treffen. Als er erfährt, dass ihr Vater in Wahrheit der Autor R.L. Stine ist, beginnt ein gefährliches Abenteuer, denn die Kreaturen aus seinen Geschichten, sind nicht nur Geschichten…
Als ich zum ersten Mal von dem Kinofilm gehört hatte, war mir klar, dass ich diesen sehen muss, denn mit etwa neun Jahren verschlang ich sämtliche “Gänsehaut”-Bücher und liebte R.L. Stines Bücher. Für mich war schon der Kinotrailer eine Reise in die Vergangenheit. Da ich aber immer lieber zuerst das Buch zum Film lese, musste ich jetzt zuerst dieses Buch lesen und auch hier fühlte ich mich wieder in meine Kindheit zurückversetzt.
Es beginnt mit einer faszinierender Einleitung von R.L. Stine, die mich direkt fesseln konnte. Denn schon dort begegnet man Slappy (eine Bauchrednerpuppe aus “Die Puppe mit dem starren Blick”) und auch sonst ist Slappy mehr als wichtig für den Plot.
Nach der rundum gelungenen Einleitung, geht es mit der Ich-Perspektive von Zach weiter und man begleitet ihn bei seiner Ankunft in seiner neuen Heimat. Erst erscheint alles sehr harmlos, aber nachdem er Hannahs Haus betritt, werden die Gestalten aus R.L. Stines Geschichten lebendig, was viel Abwechslung bringt.
Es ist ein Buch voller Gefahren, aber auch Humor und Gefühlen und für die gedachte Altersgruppe dürfte es immer wieder gruselig sein.
Manche Wendungen fand ich etwas vorhersehbar, aber dennoch habe ich das Lesen sehr genossen.
Der Schreibstil ist gewohnt großartig, dabei leicht und locker zu lesen und mit einer prickelnden und nervenaufreibenenden Atmosphäre. Neben Zachs Ich-Perspektive, gibt es einige wenige Szenen aus Slappys Perspektive (personaler Erzähler), die ich besonders gelungen finde.
Die Protagonisten können ebenfalls überzeugen, denn Zach war mir gleich sympathisch, denn er riskiert für Hannah so einiges ohne sie wirklich zu kennen. Und auch Hannah mochte ich sehr. Sie ist ganz anders, als man zuerst denkt. Neben den beiden gibt es noch Champ, der etwas ungewöhnlich ist und seine Abenteuer im Anzug erlebt. Aber am besten hat mir der launische und schwierige R.L. Stine gefallen, da er dem Ganzen eine gewisse Würze gegeben hat.
Das Ende ist ziemlich fies, da das Buch offen endet, aber dennoch finde ich es sehr gelungen, da die Haupthandlung abgeschlossen ist und es ein rundum spannendes Lesevergügen bereitet.
Nun bin ich sehr gespannt auf den Kinofilm.
Fans der “Gänsehaut”-Bücher sollten sich auch dieses Buch nicht entgehen lassen. Für mich war es eine Reise in die Vergangenheit, die ich in vollen Zügen genossen habe. Zwar fand ich die Bücher als Kind gruseliger, aber jetzt bin ich auch um einges älter und für die gedachte Altersgruppe dürfte es genau das Richtige sein.