Als Mischas Schule abbrennt müssen die Schüler auf andere Schulen aufgeteilt werden. Zusammen mit zwei anderen soll Mischa Hainpforta, das geheimnisvollen Internat mitten im Wald, besuchen. Doch das Internat ist ganz anders als die drei erwartet hätten. Und schnell wird klar, dass dort etwas seltsames vorgeht. Der einzige Grund für Mischa dort gerne hinzugehen ist der geheimnisvolle Basil, der sie seit dem ersten Moment an fasziniert…
“Federherz” war mein erstes Buch von der Autorin und es stach mir zunächst wegen seinem gelungenen Cover ins Auge. Aber auch der Rest kann sich sehen lassen. Zu Beginn wirkt es wie eine typische Internatsgeschichte, denn schon zu Anfang brennt Mischas Schule ab und sie besucht das Internat. Doch kaum ist sie da, wird klar, dass es kein normales Internat ist. Es ist heruntergekommen und von innen wächst Moos. Doch was das Geheimnis dahinter ist, wird erst recht spät klar.
Ich habe es genossen zusammen mit Mischa mehr über das Internat zu erfahren und finde den Hintergrund spannend und interessant.
Doch bis zur Auflösung zog sich das Buch zeitweise. Es ist zwar geheimnisvoll, mysteriös und teilweise herrscht eine düstere Atmosphäre vor, aber zunächst passiert nicht viel. Erst ab einem bestimmten Punkt kam bei mir richtig Spannung auf und dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist ein gelungener Auftakt voller Gefühl und tollen Ideen.
Mischa war mir ab dem ersten Moment an sympathisch, da sie trotz allem versucht ohne Vorurteile an die ganze Situation heranzugehen und ihr ungewöhnlicher Kleidungsstil sie ebenfalls ungewöhnlich macht. Dabei ist sie optimistisch und einfach ein Mensch den man gerne haben muss. Allerdings entwickelt sie für meinen Geschmack viel zu schnell Gefühle für Basil und verliebt sich, aber das ist Geschmackssache.
Die Protagonisten und Figuren des Buches sind allesamt überzeugend und gut ausgearbeitet, auch wenn viele geheimnisvoll bleiben.
Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen, da er sehr atmosphärisch und fesselnd, dabei aber leicht und locker zu lesen ist. Alles wird aus Mischas Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr passend finde.
Das Ende bietet einen gelungen Abschluss, der sehr neugierig auf den Folgeband macht. Viele Fragen werden geklärt und danach sieht man alles mit anderen Augen.
“Federherz” ist ein gelungener Auftakt mit einer faszinierenden Idee. Insgesamt konnte es mich sehr gut unterhalten und ich bin schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung.