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Nachdem mir der erste Band zwar ganz gut gefallen hatte, aber ich den Hype darum nicht ganz verstehen konnte, war ich gespannt auf diese Fortsetzung und ich muss sagen, sie hat meiner Meinung nach den ersten Band übertroffen. Denn dieser Teil punktet in all den Punkten, die mich beim Vorband nicht überzeugen konnten. Er ist actionreicher, schon alleine, weil die Rebellen gegen das Militär kämpfen und immer eine unterschwellige Bedrohung vorherrscht. Es passiert unglaublich viel und es ist unglaublich spannend.
Zuerst dachte ich, dass es ganz unabhängig von dem ersten Band zu lesen ist, da hier zwei völlig anderen Protagonisten im Vordergrund stehen, doch im späteren Verlauf trifft man Lilac und Tarver wieder. Dieses Wiedersehen gefiel mir sehr gut, weil so die Geschehnisse beider Bände zusammenführen und schließlich ein stimmiges Ganzes entsteht. Es werden noch mehr Fragen zu den Wesen aus dem ersten Band beantwortet und man erfährt noch mehr über die Machenschaften von Lilacs Vater. So gibt es neue Verknüpfungen, noch mehr Antworten und ich muss sagen, dass mich die Idee dahinter und der Plot an sich komplett überzeugt haben.
Das lag vor allem aber auch an den beiden Protagonisten Jubilee und Flynn. Jubilee ist eine starke junge Frau, die kämpfen kann und schlagfertig ist. Ich mag solche Figuren. Dennoch ist sie menschlich, denkt mit und möchte keine Unschuldigen töten. Als sie merkt, dass irgendetwas seltsames auf dem Planeten vorgeht, scheut sie keine Anstrengung um Antworten zu bekommen.
Aber auch Flynn ist ein toller Protagonist. Er ist der Anführer der Rebellen, der es nicht einfach hat, da er nach einer friedlichen Lösung sucht und das Blut vergießen beenden möchte. Er würde alles für seinen Planeten und seine Freunde tun. Dabei ist er mutig und stark.
Wie zu erwarten gibt es hier eine Liebesgeschichte, die aber nicht zu sehr im Fokus steht und mich insgesamt überzeugen konnte, da ich die Emotionen von Jubilee und Flynn durchweg spüren konnte.
Sowieso empfand ich den Schreibstil als sehr emotional, dabei voller Tiefe. Alles wird bildgewaltig beschrieben. Dabei ist der Schreibstil aber leicht und locker, aber auch atmosphärisch zu lesen. Mit wenigen Worten haben die Autoern es geschafft ein wahres Kopfkino vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Der Plot wird abwechselnd aus Jubilees und Flynns Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr mochte, da man so deren Beweggründe und Gedankengänge hautnah miterlebt. Zwischendurch
gibt es kurze Passagen, die von Träumen eines Mädchens erzählen. Den Sinn dahinter versteht man allerdings erst am Schluss.
Das Ende ist durchweg gelungen, da alle wichtigen Handlungsstränge aufgelöst wurden. Dennoch bin ich gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass da auch Jubilee und Flynn wieder eine Rolle spielen werden.
