[Rezension] “Phönix” von Michael Peinkofer

Das Copyright vom Cover liegt beim ivi Verlag.

Callista und ihre Familie führen ein abgeschiedenes Leben in einem kleinen Dorf umgeben von einem Wald. Außer ihr Dorf und ein kleines Stück vom Wald hat sie nie etwas kennengelernt. Die Menschen leben mach den strengen Regeln des Phönix, der einst ihre Welt vor endgültigen Zerstörung bewahrte. Doch ist sich Callista nicht sicher, ob sie den Platz in der Gemeinschaft einnehmen kann, der ihr vorbestimmt ist. Als eines Tages ihr Bruder Jona im Wald verschwindet, der von einer gefährlichen Kreatur heimgesucht wird, versucht sie alles um ihn zusammen mit ihrem Freund Lukan zu retten und stößt dabei auf Unglaubliches.

 

Schon als ich zum ersten Mal von dem Buch gehört hatte, wurde ich neugierig. Bisher kannte ich noch kein Buch des Autors, aber “Phönix” klang einfach unglaublich spannend. Nach dem Lesen muss ich sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat, es mir aber schwer fällt eine Rezension zu schreiben ohne zu viel zu verraten. Schon alleine die Genreeinteilung ist nicht leicht. Alles hat ein Fantasyfeeling, die Welt in der Callista lebt, wirkt aber eher wie ein postapokalyptische Welt, denn es gab einmal Maschinen, diese sind aber mittlerweile verboten, weil sie beinahe die Erde zerstört haben. Beschützt werden die Menschen von Phönix, der sie alle gerettet hat, was dem Ganzen auch einen religiösen Touch verleiht.

So ist das Buch vielschichtig und hat viel mehr zu bieten als man zunächst denkt. Ich fand es wirklich spannend, auch wenn es zunächst recht ruhig anfängt. Man lernt die Welt des Buches kennen. Doch verbirgt sich hinter allem ein großes Geheimnis. Das Geheimnis der Welt konnte ich schon viel zu früh lüften, was mir einiges an Lesespaß genommen hat, dabei ist die Wendung eigenlich grandios und die ganze Idee bietet ein riesiges Potenzial, das in den Folgebänden noch mehr ausgebaut werden kann.
Außerdem ist das Buch voller Gefahren und auch actionreiche Szenen finden ihren Platz.

Die Figuren des Buches gefielen mir im Großen und Ganzen ebenfalls. Callista muss noch einen Platz in der Welt finden, liebt Lukan und ist eigentlich genervt von ihrem kleinen Bruder. Doch als er verschwindet unternimmt sie alles um ihn zu finden, ist tapfer und zielstrebig und dazu hat sie von Lukan das Bogenschießen gelernt. Allerdings ging es mir etwas auf die Nerven, wie oft Callista von Lukan schwärmt und sie sich nur noch mehr in ihn verliebt. Es hat fast den Anschein, dass sie ihn vorher gar nicht richtig kannte und ihn erst im Laufe des Buches richtig kennenlernt. 
Lukan dagegen blieb mir etwas zu blass dargestellt. Ich konnte keinen richtigen Bezug zu ihm finden und es wunderte mich, dass er Callista auch die abwegigsten Sachen glaubte. 
Jona dagegen fand ich sehr liebenswürdig, wenn auch etwas seltsam. Auch er muss einen Platz in der Welt noch finden.

Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch, dabei leicht und locker zu lesen und voller Emotionen. In meinem Kopf entstand ein wahres Kopfkino und ich habe das Buch sehr genossen. Der Fokus des Buches liegt auf Callistas Perspektive, es werden aber auch andere Perspektiven geschildert, was sehr gut zusammenpasst.

Das Ende ist hochemotional und bietet einen ziemlichen Cliffhanger, sodass ich mehr als gespannt darauf bin, wie es weitergeht. Für mich war dieses Buch ein sehr gelungener Auftakt, auch wenn mir nicht alles gefallen hat.

 

“Phönix” bietet einen spannenden Weltenentwurf und einen Plot der durchaus zu unterhalten weiß. Mich konnte das Buch zwar nicht komplett überzeugen, aber dennoch bekommt es sehr gute vier Sterne von mir und ich bin gespannt, was mich im nächsten Band erwarten wird.

3 Replies to “[Rezension] “Phönix” von Michael Peinkofer”

    1. Huhu Sandra,
      schön, dass dir das Buch auch gefallen hat. Das mit dem Liebesdreieck stimmt auf jeden Fall, aber ich fand es hier noch nicht so schlimm. Ich fürchte, dass das im nächsten Band schlimmer wird.
      LIebe Grüße
      Mandy

  1. Hallo Mandy,

    das Buch habe ich vor kurzem nun auf einigen Blogs gesehen und gelesen. Aber irgendwie bin ich mir noch unsicher, ob ich es lesen möchte.

    Vielleicht kaufe ich es mir, wenn es mal irgendwo günstig zu ergattern gibt.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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